Ole Einar Bjoerndalen

Biathlon-WM Östersund: Statements nach der Verfolgung der Herren

Ole Einar BjoerndalenOle Einar Bjoerndalen
Es ist in dieser Saison viel schwieriger geworden, einen Wettkampf zu gewinnen. Inzwischen gibt es sehr viel mehr Athleten, die siegen können. Aber fünf Treffer beim letzten Anschlag waren wirklich gut für mich. Ich wusste, dass Maxim auf der letzten Runde sehr schnell sein würde und eben darum brauchte ich diese fünf Treffer.

Maxim Tchoudov
Im Moment fühle ich mich wirklich fit, aber ich bin mir sicher, dass die Müdigkeit noch kommt. Auf der letzten Runde habe ich versucht, meinen Vorsprung gegenüber denen zu verteidigen, die hinter mir kamen. Ich wusste, dass ich es nie schaffen würde, Ole Einar zwanzig Sekunden abzunehmen. Jeder Athlet weiß, dass das unmöglich ist.

Alexander Wolf Alexander Wolf
Frust über die Platzierung von gestern war heute weniger dabei, ich wusste einfach, dass ich was kann. Meine Trainer und meine Freundin daheim haben mich gestern erstmal aufgebaut und heute bin ich einfach erstmal überglücklich mit meiner ersten WM-Medaille. Hier ist ein Traum für mich wahr geworden, denn damit habe ich nicht gerechnet.

Beim letzten Schießen bin ich volles Risiko gegangen, weil ich wusste das Halvard nur einen hat hängen lassen. Natürlich musste ich vorher erstmal eine Grundlage schaffen und konnte so bei den Liegend-Schießeinlagen nicht so viel riskieren, denn erst mit den zweimal Null hatte ich die Möglichkeit, nach vorn mit zu laufen. Auf der Schlussrunde dann habe ich gemerkt, dass Iarochenko erst wahnsinnig Gas gegeben hat und ich dachte nur: Bleib' ruhig und lauf nicht zu schnell, denn der wird auch noch langsamer. Als ich gemerkt habe, dass er Körner liegen gelassen hat und kaputt war, habe ich dann angegriffen und bin vorbeigegangen. In dem Moment kamen schon die ersten Emotionen in mir hoch und auf den letzten Metern habe ich sie dann herausgelassen.

Michael Rösch
Das ist der Hammer, was Ali geleistet hat. Ich habe oben in der Kurve gesehen, dass er vorn ist und da habe ich mich so wahnsinnig gefreut, dass ich fast vergessen habe, anzugreifen. Ich hätte beinah noch den Russen ziehen lassen.

Frank Ullrich Frank Ullrich
Ich habe es Ali zugetraut. Er war unwahrscheinlich fokussiert und er wollte auch mehr. Er hat sich enorm entwickelt und bravourös in Szene gesetzt. Am Anfang dachte ich, dass er vielleicht etwas müde wäre, aber sein Endspurt war faszinierend, er hat alles genau richtig gemacht. Das hat auch eine Signalwirkung für das gesamte Team. Wir werden nun weiter angreifen!

 

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