Kaiserliches Wetter war es heute sicher nicht, das Ole Einar Bjoerndalen beflügelt hat. Vielleicht war es vielmehr die Anwesenheit von König Harald V., die den Norweger heute einmal mehr zum Sieg geführt hat. In einem spannenden Rennen blieb Bjoerndalen im entscheidenden letzten Schießen fehlerfrei, während etliche Konkurrenten in die Strafrunde mussten. Mit einem Vorsprung von 25,1 Sekunden konnte er somit entspannt ins Ziel fahren. Um einiges interessanter gestaltete sich der Kampf um Rang zwei, den erst auf der Schlussrunde Simon Eder für sich entscheiden konnte. Tomasz Sikora wurde Dritter, vor Michael Greis.
Greis hatte das Rennen lange Zeit angeführt, musste jedoch beim ersten Stehendanschlag gleich zweimal in die Strafrunde und ließ so den Verfolgern die Chance, sich näher heranzuarbeiten. Nach dem letzten Schießen, bei dem die beiden zu dem Zeitpunkt Führenden – Greis und Emil Helge Svendsen – wieder Federn ließen, stand plötzlich Bjoerndalen ungefährdet an der Spitze. Eder und Sikora blieben fehlerfrei und konnten somit nach vorn rücken und wieder in den Podestkampf eingreifen. Erst auf den letzten Metern gelang es Eder, den zweiten Platz zu sichern – der Jubelschrei im Ziel wurde somit ungewohnt laut.
Das deutsche Team hatte heute wie so viele andere ein paar Probleme am Schießstand. Nicht nur Greis, der insgesamt vier Runden drehte, auch der gestrige zweitbeste Deutsche Michael Rösch musste ein paar Runden kreiseln. Drei wurden es insgesamt, dennoch machte er 14 Plätze gut und sicherte sich den 14. Rang, hinter dem Amerikaner Tim Burke. Andreas Birnbacher auf Rang 16 konnte sogar 24 Plätze gut machen – Grundlage dafür war vor allem seine vergleichsweise gute Schießleistung mit nur zwei Fehlern.
Alexander Wolf beendete seinen Wettkampf mit drei Fehlern auf dem 33. Platz. Für Arnd Peiffer auf 41 und Christoph Stephan auf 51 reichte es leider nicht für Weltcuppunkte.
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Special Biathlon-Weltcup 2009 in Trondheim
