Biathlon-WM Korea: Statements von Müssiggang und Ullrich

Uwe Muessiggang Bundestrainer Damen, Uwe Müssiggang
Wie immer ist für uns das Allerwichtigste, dass alle gesund sind. Und zur Zeit sieht es ganz gut aus. Kathrin kämpft noch ein wenig mit ihrem Schuh und auch Simi hat noch eine Wehwechen am Fuß, aber sonst sind alle gut durch die Vorbereitung gekommen. Die ersten drei Tage hatten wir es im Training noch recht ruhig angehen lassen, bevor wir das Tempo und die Intensitäten sukzessive verschärft haben. Am Freitag hatten wir dann zum Abschluss des Vorbereitungslehrgangs in Ruhpolding noch einen Testwettkampf über neun Kilometer mit viermal Schießen.

Zunächst einmal planen wir im Sprint und im Verfolger mit Martina Beck, Simone Hauswald, Andrea Henkel, Magdalena Neuner und Kati Wilhelm. Beim Einzel sind Kati, Andrea und Martina fix vorgesehen. Alles weiter bleibt zunächst einmal offen. Durch die Mixedstaffel ist das WM-Programm noch einmal enger und damit stressiger geworden. Da müssen wir uns sicherlich vor Ort überlegen, welcher Einsatz für welche Athletin Sinn macht.

Alles in allem denke ich, dass wir auf einem guten Weg sind und zuversichtlich nach Korea fahren können. Natürlich wollen wir – wie im Weltcup auch – möglichst in jedem Wettbewerb jemanden auf dem Podest haben. Aber so einen Erfolg wie vergangenes Jahr in Östersund kann man sicher nicht planen. Da müssen wir realistisch bleiben.

Frank UllrichBundestrainer Herren, Frank Ullrich
In Ridnaun hatten wir wirklich optimale Trainingsbedingungen. Die Mannschaft hat sich hochmotiviert gezeigt und sehr konzentriert gearbeitet. Und ich denke, jeder Einzelne konnte noch einmal individuell an seiner Form feilen. Besonders wichtig war, dass diejenigen, die zuletzt im Weltcup gesundheitlich angeschlagen waren, jetzt alle wieder gesund sind. In den letzten Wettkämpfen haben wir gesehen, dass die meisten Formkurven wieder nach oben zeigen. Auch Michi hat trotz seiner zwischenzeitlichen Knieprobleme wieder zu seiner Laufform gefunden.

Entsprechend motiviert und zuversichtlich gehen wir in die WM. Ich denke, die Bedingungen vor Ort werden eine ziemliche Herausforderung. Vor allem die Strecken sind sehr, sehr hart. Diejenigen, die in diesem Winter schon in der Nähe oder sogar auf dem Podium gestanden haben, werden natürlich auch bei der Weltmeisterschaft einen Platz in diesen Regionen anstreben. Alles in allem würden wir uns freuen, wenn es uns gelingen würde, zwei Medaillen in den Einzelwettbewerben und eine mit der Staffel zu gewinnen. Das wird bei der derzeitigen Leistungsdichte schwer genug.

Was die Einsatzkonzeption betrifft, planen wir zunächst einmal bis zum Einzelrennen. Im Sprint (und Verfolger) werden voraussichtlich Michael Greis, Michael Rösch, Christoph Stephan und Alexander Wolf an den Start gehen. Im Einzel planen wir mit Michael Greis, Andreas Birnbacher, Michael Rösch und Alexander Wolf.

Special Biathlon-WM 2009 in Pyeongchang

Pyeongchang

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