Spannender hätte sich das Sprintrennen der Herren bei den Deutschen Biathlon-Meisterschaften kaum gestalten können: Michael Rösch präsentierte sich stärker in Form als zuvor in Ruhpolding und war nach dem zweiten Schießen drauf und dran, seinen Titel vom Vorjahr zu verteidigen. Sieben Sekunden betrug sein Vorsprung auf Andi Birnbacher nach dem letzten Schießen, auf der Schlussrunde büste er jedoch 13 Sekunden ein und musste sich somit mit Rang zwei begnügen. Rösch sah es dennoch mit Humor: "Ich bin froh, dass ich meinen Titel abgeben konnte. Nochmal ein Sprintsieg wäre ja fatal", witzelte er mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach dem Rennen.
Birnbacher hingegen freute sich neben seinem Sieg vor allem über die Verbesserung im Schießen: "Ich bin wirklich froh, dass ich das hier so hinbekommen habe. In Ruhpolding war ich noch recht unsicher, aber hier hat es gepasst."
Dritter wurde Michael Greis mit einem Rückstand von 19,8 Sekunden. Der Allgäuer wunderte sich vor allem über die Veränderungen, mit denen Langdorf in Bezug auf die Strecke aufwarten konnte: "Ich war das letzte Mal vor 15 Jahren mit dem BSV auf Lehrgang hier, da hat sich tatsächlich einiges geändert. Die Strecke ist recht anspruchsvoll, aber für mich war es perfekt. Ich habe mich auf der Runde wirklich gut gefühlt!"
Auf Rang vier reihte sich Alexander Wolf ein, der wie die drei ersten Drei eine Scheibe stehen ließ, dahinter platzierten sich Florian Graf (ein Fehler) und Simon Schempp (fehlerfrei).