Schwere Strecken scheinen ihr zu liegen, denn noch in Ruhpolding hatte Kati Wilhelm festgestellt: "Die Runde hier ist viel zu leicht!" In Langdorf hingegen ist die Streckenführung etwas anspruchsvoller gewählt – das schien der Thüringerin entgegenzukommen, denn sie lief prompt zum Sieg im Sprintrennen. Bei den Deutschen Biathlon-Meisterschaften am Arber konnte sie die zweimalige Siegerin von Ruhpolding, Simone Hauswald, auf Rang zwei verdrängen. Wilhelm musste zwar wie Hauswald einmal in die Strafrunde, konnte sich jedoch mit 25,1 Sekunden Vorsprung vor der Baden-Württembergerin platzieren.
Ihre Leistung unter Beweis stellen konnte auch die Sächsin Anne Preussler, die mit einem Rückstand von 1:09,3 Minuten und einer Strafrunde auf Rang drei lief. Eine Überraschung hingegen gelang Lisa Voigt, die fehlerfrei blieb und sich somit Rang vier sicherte – vor Magdalena Neuner (zwei Fehler). "Es ist schön zu sehen, dass auch junge Talente das ganze wirklich ernst nehmen und sich vorn präsentieren können. So etwas wollen wir ja bei Deutschen Meisterschaften auch sehen." kommentierte Bundestrainer Uwe Müssiggang das Ergebnis.