Es war ein gelungener Abend für die Biathleten bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2006. Die Wahl, bei der nur die deutschen Sport-Journalisten abstimmen konnten, wurde in den Kategorien „Beste Sportlerin des Jahres“ und „Bester Sportler des Jahres“ von Kati Wilhelm und Michael Greis gewonnen.
Kati Wilhelm reiste extra eher vom Weltcup in Hochfilzen ab, um rechtzeitig in Baden-Baden dabei zu sein. Der Preis wurde ihr von Journalistin und Fernsehmoderatorin Susanne Fröhlich überreicht, mit der Kati im Sommer nach Kanada reiste.
Kati freute sich bescheiden über ihre Wahl: „Es macht Spaß, man kann sich dran gewöhnen!“, so ihre Aussage zur Preisverleihung.
Michael Greis blieb besonders bodenständig in Hinblick auf den zu erwartenden Preis. „Ich weiß ja nicht, was für einen Draht ich zu den deutschen Sportjournalisten habe. Vielleicht reicht es ja, aber gegen einen wie Schumacher wird’s schon schwer. Aber besonders für den Biathlonsport sind schon die Nominierungen wichtig. Man sieht, dass unser Sport nun auch mehr beachtet wird.“
Noch am Nachmittag fuhr Greis in Hochfilzen mit der deutschen Staffel auf Rang drei, dann ging es sofort auf den Weg Richtung Sportlergala, bei der ihm der Preis von Ole Einar Bjoerndalen übergeben wurde.
Mit einem sechsten Rang für Sven Fischer und einem dritten Platz für die Herren-Staffel von Turin scheint Michael Greis recht zu behalten – den Biathleten wird immer mehr Beachtung geschenkt.