Staffelwechsel

Disziplinen

Der Einzelwettkampf

  • Der älteste Biathlonwettkampf
  • Erster Weltmeister war 1958 Adolf Wiklund aus Schweden

 StartartRunden
LängeSchieß-
reihenfolge
Strafe/
Fehler
Schießen
bei km
Höhen-
unterschied
Männer
Einzeln, 30 bzw.
60sek Abstand
520kmL-S-L-S1 Minutealler 4km600-800m
Frauen
15kmaller 3km400-600m

  • Gestartet wird im 30 Sekunden Abstand. Geschossen wird viermal in der in der Reihenfolge liegend, stehend, liegend, stehend. Pro Fehler gibt es eine Strafminute Aufschlag auf die Laufzeit. Strafrunden werden nicht gelaufen.
  • Trotz des ständigen Führungswechsels aufgrund der Strafminuten ist der Einzelwettkampf heute in der Zuschauerbeliebtheit nicht mehr führend. Das Publikum kann den Wettkampf meist nur mit Hilfe von Zeitmessern verfolgen, da durch den gestaffelten Start nicht erkenntlich ist, wer momentan führt.

Weltmeister seit 2005
2005 Andrea Henkel (GER) – Roman Dostal (CZE)
2007 Linda Grubben (NOR) – Raphael Poiree (FRA)
2008 Ekaterina Iourieva (RUS) – Emil Hegle Svendsen (NOR)
2009 Kati Wilhelm (GER) – Ole Einar Bjoerndalen (NOR)


Der Staffelwettbewerb

  • StaffelwechselDie zweitälteste Biathlondisziplin. Erlebte ihre Premiere bei der WM in Garmisch-Partenkirchen. 
  • Erster Weltmeister 1966: Norwegen
  • Startläufer beginnen den Wettkampf mit einem Massenstart.
  • Anders als bei anderen Disziplinen hat jeder Biathlet für fünf Ziele acht Schuss. Trifft er mit den ersten fünf Schüssen nicht alle Scheiben, so kann er drei zusätzliche Patronen einzeln mit der Hand nachladen. Für jede dann noch stehengebliebene Scheibe muss er in die Strafrunde. Trifft er sofort alle Scheiben, kann er seinen Wettkampf fortsetzen.
  • Die Übergabe an den nächsten Läufer erfolgt per Handschlag im vorgegebenen Wechselraum im Zielbereich. Als Sieger steht die Staffel fest, deren Schlussläufer als erstes die Ziellinie überquert hat

 StartartRunden/
Läufer
LängeSchieß-
reihenfolge
Strafe/
Fehler
Schießen
bei km
Höhen-
unterschied
Männer
Läufer 1: Massenstart,
danach Übergabe per
Handschlag
34×7,5kmL-S/Läufer150m,
drei Nachlader
aller 2,5km200-300m
Frauen
4x6kmaller 2km150-250m

Weltmeister seit 2005
2005 Russland – Norwegen
2007 Deutschland – Russland
2008 Deutschland – Russland
2009 Russland – Norwegen


Der Sprintwettkampf

  • Anfang der 70er als dritte Biathlondisziplin eingeführt.
  • 1974 in Minsk erstmals als Weltmeisterschaftsdisziplin ausgetragen. Erster Weltmeister: Juhani Suutarinen aus Finnland.
  • Sieger ist der Athlet, der die zehn bzw. 7,5 Kilometer in Bestzeit absolviert

 StartartRunden
LängeSchieß-
reihenfolge
Strafe/
Fehler
Schießen
bei km
Höhen-
unterschied
Männer
Einzeln, 30 bzw.
60sek Abstand
310kmL-S150maller 3,3km300-450m
Frauen
7,5kmaller 2,5km200-300m


Weltmeister seit 2005

2005 Uschi Disl (GER) – Ole Einar Björndalen (NOR)
2007 Magdalena Neuner (GER) – Ole Einar Björndalen (NOR)
2008 Andrea Henkel (GER) – Maxim Tchoudov (RUS)
2009 Kati Wilhelm (GER) – Ole Einar Bjoerndalen (NOR)

 


Der Verfolgungswettkampf

  • Das seit 2002 olympische Verfolgungsrennen folgt stets auf den Sprint bzw. wenn kein Sprintrennen ausgetragen wird, auf den Einzelwettkampf.
  • Der aus dem vorherigen Wettkampf hervorgegangene Sieger startet als Erster.
  • Die im Sprint bzw. Einzel bis zum 60. Platz hinter ihm Platzierten, starten mit der Zeitdifferenz hinter ihm, die sie im vorangegangenen Wettkampf im Ziel auf den Erstplatzierten hatten.

 StartartRunden
L&aum
l;nge
Schieß-
reihenfolge
Strafe/
Fehler
Schießen
bei km
Höhen-
unterschied
Männer
Verfolgung512,5kmL-L-S-S150maller 2,5km350-500m
Frauen
10kmaller 2km200-400m


Weltmeister seit 2005

2005 Uschi Disl (GER) – Ole Einar Bjoerndalen (NOR)
2007 Magdalena Neuner (GER) – Ole Einar Bjoerndalen (NOR)
2008 Andrea Henkel (GER) – Ole Einar Bjoerndalen (NOR)
2009 Helena Jonsson (SWE) – Ole Einar Bjoerndalen (NOR)

 


Massenstart Der Massenstartwettkampf

  • 1998/1999 im Weltcup eingeführt, seit Jahre 2006 olympisch.
  • Die elitärste Disziplin. Nur die 30 Besten des Weltcups dürfen starten.
  • Startet ein Top30-Läufer nicht, rutschen die Nächstplatzierten nach.
  • Bei Weltmeisterschaften gibt es drei gestaffelte Qualifikations-Kriterien: Eine Medaille bei den vorangegangenen Einzelwettbewerben, danach werden die nächsten 15 des aktuellen Weltcups ausgewählt und der Rest rutscht anhand der bei der WM gewonnen Weltcuppunkten nach.
  • Der Athlet, der als erster die Ziellinie überquert hat, ist Sieger. Jeder, der während des Wettkampfes überrundet wird, scheidet automatisch aus.

 StartartRunden
LängeSchieß-
reihenfolge
Strafe/
Fehler
Schießen
bei km
Höhen-
unterschied
Männer
Massenstart515kmL-L-S-S150maller 3km400-600m
Frauen
12,5kmaller 2,5km350-500m


Weltmeister seit 2005

2005 Gro-Marit Istad Kristiansen (NOR) – Ole Einar Bjoerndalen (NOR)
2007 Andrea Henkel (GER) – Michael Greis (GER)
2008 Magdalena Neuner (GER) – Emil Hegle Svendsen (NOR)
2009 Olga Zaitseva (RUS) – Dominik Landertinger (AUT)

 


Die Mixed-Staffel
Neu eingeführt wurde im Oktober 2004 auf dem IBU-Kongress in Warna die Mixed-Staffel, bei der jeweils zwei Frauen und zwei Herren einer Nation die Staffel bilden. Die Mixed Staffel ist Bestandteil des WM-Programms im Biathlon und soll ab 2014 olympisch werden. Bereits zum Ende der Weltcupserie der Saison 2004/05 wurden in Khanty-Mansiysk erstmals Weltmeister in der Staffel ermittelt. Seit den Weltmeisterschaften in Antholz 2007 ist die Mixed-Staffel Bestandteil der regulären WM-Wochen und wird nicht mehr als eigenständige WM durchgeführt. Ausnahme ist das Olympiajahr 2010. 

 StartartRunden/
Läufer
LängeSchieß-
reihenfolge
Strafe/
Fehler
Schießen
bei km
Höhen-
unterschied
Männer
Läufer 1: Massenstart,
danach Übergabe per
Handschlag
32×7,5kmL-S/Läufer150m, drei
Nachlader
aller 2,5km200-300m
Frauen
2x6kmaller 2km150-250m


 

Weltmeister seit 2005
2005 Russland
2006 Russland
2007 Schweden
2008 Deutschland
2009 Frankreich


Entgegen dem Trend, neue Disziplinen zu entwickeln wurde der attraktive Mannschaftswettkampf aus dem Weltcup sowie auch aus den Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen gestrichen.
Bei diesem Wettkampf bildeten vier Athleten ein Team, dass geschlossen die 10 Kilometer lange Strecke laufen musste.
Zu absolvieren waren zwei Schießübungen, bei denen jeweils zwei Athleten die Schüsse liegend und die anderen zwei stehend abgeben mussten. Das Team durfte von einem anderen nur in geschlossener Formation überholt werden, den Schießstand nur gemeinsam anfahren und auch der Zieleinlauf musste innerhalb von 15 Sekunden erfolgt sein, sonst wurde das Team mit einer Strafminute bestraft.


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