Das Training
Es gibt offizielle und inoffizielle Trainings. Der Veranstalter des Wettkampfes muss ein offizielles Training veranstalten, bei dem die Strecke und der Schießplatz den gleichen Zustand haben sollten, wie während des Wettkampfes (ausgenommen natürlich die äußeren Bedingungen). Beim inoffiziellen Training, das natürlich auch zur besseren Gewöhnung an die Strecke dienen soll, müssen jedoch nicht zwangsläufig Wettkampfbedingungen herrschen.
Der Skitest
Skitests finden vor dem Start statt, dabei dürfen jedoch die Tests nicht auf der Strecke durchgeführt werden, sondern auf einem extra angelegten Areal. Dort hat jede Nation eine eigene Spur, es werden Zeiten genommen und somit der beste Rennski ausgewählt.
Im Weltcup und dem Europacup ist das Aufwärmen vor und während des Wettkampfs auf der Wettkampfstrecke erlaubt, aber es ist nur in Fahrtrichtung regelgerecht und man muss zudem spätestens fünf Minuten vor dem Start von der Strecke sein. Bei Olympischen Winterspielen und Weltmeisterschaften dagegen müssen dafür extra Aufwärmzonen angelegt sein, da man bei solchen Veranstaltungen auf höhere Streckenqualität bedacht ist.
c) Das Gewehr
Heutzutage dürfen nur noch Kleinkalibergewehre verwendet werden, die auf keinen Fall leichter als 3,5 kg sein dürfen. Vor dem Start muss der Athlet zur Gewehrkontrolle gehen, sonst wird er sofort disqualifiziert und zudem dürfen die Gewehre beim Start nicht geladen sein.
Eine beschädigte und nicht mehr funktionstüchtige Waffe darf einmal und nur mit Genehmigung des Schießstandleiters auf dem Schießstand ausgetauscht werden und es sind auch nur zwei Reservegewehre pro Team erlaubt.
e) Das Rennen
Beim Rennen muss die Startnummer immer gut sichtbar getragen werden, es darf kein Betreuer mitlaufen und auch der Trainer darf am Schießstand und 10 Meter davor / dahinter keine Anweisungen geben. Daher setzen viele Nationen Streckenposten ein, die dem Athleten die nötigen Informationen zum Schießen oder zu seiner derzeitigen Platzierung geben.
Nach der Startrunde kommt der Biathlet zum ersten Schießen (liegend) und dabei darf er das Gewehr erst von der Schulter nehmen, wenn er auf der Schießmatte seines Standes steht. Dann kann er auch erst das Magazin einzuführen. Pro Fehlschuss muss der Läufer eine Strafrunde laufen (Sprint, Verfolgung, Massenstart), oder er bekommt eine Strafminute (Einzel). Bei Staffelwettbewerben darf nachgeladen werden, d.h. die Biathleten h
aben pro Schießübung maximal 8 Patronen zur Verfügung um die 5 Scheiben zu treffen. Bleiben nach 8 abgegebenen Schüssen immer noch Scheiben stehen, muß der Läufer in die Strafrunde.
Je nach Disziplin müssen die Läufer zwei (Sprint, Staffel) oder viermal (Einzel, Verfolgung, Massenstart) schießen und schließlich folgt nach dem letzten Schießen die Schlussrunde.
Im Ziel lösen die Läufer die Zeitnehmung aus und haben dann ihren Wettkampf beendet. Sofort im Ziel wird die Waffe, die nicht mehr geladen sein darf, kontrolliert und die Skier werden übergeprüft, denn einer der beiden Skier, die der Athlet im Ziel trägt, muss markiert sein.
g) Sonstiges
Mannschaftsführersitzung – am Abend vor Wettkampf
– Ablauf des Wettkampfes wird durchgesprochen
– Startnummernauslosung
– Austeilung der Nummern
– Einteilung der Schießplätze fürs Einschießen
Regel für Olympia:
innerhalb der laufenden oder letzten Saison muss eines der folgenden Kriterien erfüllt worden sein:
a) zweimal ein Resultat in einem IBU-Cup, OEM U26, WM oder WC im Sprint oder Einzel weniger als 20% Rückstand auf die ersten 3 bei einem Weltcup oder einer Weltmeisterschaft
b) zweimal eine Platzierung in der besseren Hälfte bei einer Junioren – WM
– je einmal ein Resultat aus den obigen Kriterien a) oder b)
– auch alle Angehörigen der Staffeln müssen diese Kriterien erfüllen
innerhalb der laufenden oder letzten Saison muss eines der folgenden Kriterien erfüllt worden sein:
a) einmal ein Resultat in einem IBU-Cup, OEM U26, WM oder WC im Sprint oder Einzel weniger als 20% Rückstand auf die ersten 3 bei einem Weltcup oder einer Weltmeisterschaft
b) einmal eine Platzierung in der besseren Hälfte bei einer Junioren – WM
– auch alle Angehörigen der Staffeln müssen diese Kriterien erfüllen
Regel für den Massenstart bei Weltmeisterschaften:
Es können maximal 30 Wettkämpfer gemeldet werden, die wie folgt ausgewählt werden:
– die 15 Führenden des aktuellen Weltcup-Gesamtstandes
– alle Medaillengewinner, die sich nicht unter den 15 Führenden des Gesamt-WC befinden
– dann die übrigen Wettkämpfer, ausgewählt unter Heranziehung der bei den Einzel-, Sprint- und Verfolgungswettkämpfen der laufenden WM gewonnenen Punkte in der Reihenfolge der Platzierung.
Jeder Mitgliedsverband ist berechtigt, maximal vier Athleten zu melden. Hat ein Mitgliedsverband mehr als vier Medaillengewinner, dürfen alle Medaillengewinner dieses Mitgliedsverbandes gemeldet werden. Zusätzlich zu dieser Höchstzahl je Mitgliedsverband darf der Sieger des Massenstartwettkampfes der OWS oder WM des Vorjahres gemeldet werden.