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GOLD in der Biathlon-Damen-Staffel nach 8 Jahren Wartezeit!

goldstaffelDie deutsche Biathlon-Damen-Staffel in der neuen WM-Aufstellung mit Martina Glagow, Andrea Henkel, Magdalena Neuner und Kati Wilhelm konnte eine lange Durststrecke beenden. Nach Kontiolahti 1999 gab es endlich wieder einen Weltmeistertitel in der Staffel. 2002 wurde zwar Olympia-Gold gewonnen, aber in den letzten Jahren gab es auch im Weltcup keinen Staffeltriumph deutscher Damen mehr.
Deutschland gewann in 1:14:19,1 Stunden ohne Strafrunde mit nur 7 Nachladern vor Frankreich (Baverel-Robert, Peretto, Becaert, Bailly – +1:07,8 Minuten / 1 Strafrunde / 7 Nachlader) und Norwegen (Berger, Flatland, Moerkve, Grubben – +1:29,7 Minuten / 1 Strafrunde / 6 Nachlader).

Die Mittenwalderin Martina Glagow lief die deutsche WM-Staffel an – eine Rolle, die jahrelang von Uschi Disl ausgeübt wurde. Mit nur einem Nachlader im Stehendschiessen konnte sie mit 9,5 Sekunden Rückstand auf Platz an ihre Zimmerkollegin und Freundin Andrea Henkel übergeben. Auf den ersten 3 Plätzen lagen ganz überraschend Polen, Slowenien und Italien. Auf Platz 4 knapp vor Deutschland Frankreich, während Russland und Norwegen schon einen größeren Abstand auf die Spitze hatten.
Andrea Henkel, die frischgebackene Massenstartweltmeisterin, konnte trotz dreier Nachlader mit einer tollen Laufleistung ihre Mannschaft in Führung bringen und gab Magdalena Neuner in ihrem Staffeldebüt bei einem Großereignis 13,5 Sekunden Vorsprung auf Russland mit. Auf Platz 3 immer noch ganz überraschend Italien.
Magdalena benötigte wie Andrea Henkel alle Patronen, um im Stehendschiessen die 5 Scheiben zu treffen. Da aber ihre bislang ärgste Verfolgerin Olga Anisimova (RUS) 2 Extrarunden laufen musste, konnte die Doppelweltmeisterin schon mit knapp 54 Sekunden Vorsprung vor der Französin Sylvie Becaert auf ihre letzte Runde gehen.
frastaffel Beim letzten Wechsel bekam Schlussläuferin Kati Wilhelm eine beruhigenden Vorsprung von 1:09,9 Minuten vor Sandrine Bailly (FRA) mit. Auf Platz 3 wechselte China vor Slowenien, Italien und Norwegen. Im Liegendschiessen konnte Kati mit einer fehlerfreien Leistung ihren Vorsprung ausbauen, auch im Stehendschiessen blieb sie im Gegensatz zu den letzten Staffelrennen im Weltcup ohne Fehler. Auch Sandrine Bailly blieb fehlerfrei und konnte so Silber für Frankreich sichern. Norwegen, beim letzten Wechsel noch auf Platz 6, erkämpfte durch 15 km-Weltmeisterin Linda Grubben noch die Bronzemedaille.

Slowenien belegte Platz 4 vor Weissrussland und China, der grosse Mitfavorit Russland wurde heute nur 7. vor dem jungen Team aus Italien, welches lange Zeit auf einem Medaillenplatz lag.

Schweden musste auf einen Start verzichten, da Anna Carin Olofsson immer noch krank war und auch Johanna Holma erkrankt bereits die Heimreise angetreten hatte.

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