US-Biathlon-Team beendet zweites Trainingslager

Ein international besetztes Team für ein Trainingslager zusammen zu bringen, scheint nicht die einfachste Aufgabe zu sein. Doch das US-Biathlon-Team ist mittlerweile Meister darin. Zum zweiten Trainingslager der Herren-Mannschaft kamen nicht nur sieben Athleten aus allen Richtungen der Vereinigten Staaten herbeigeeilt, es hieß auch, Trainer und Teamchef aus Schweden, Italien und Deutschland einzufliegen. Denen scheint das System jedoch zu gefallen, wie zum Beispiel Armin Auchentaller erklärt: „Den ersten Teil des Trainingslagers hat Per Nilsson durchgeführt. Ich bin dann irgendwann zu ihm gestoßen und habe dann das Team von ihm übernommen. So muss keiner von uns schon im Sommer drei Wochen von daheim weg sein!"

Doch nicht nur die Trainer teilten sich auf, auch das dreiwöchige Trainingslager an sich wurde in zwei Teile gegliedert. Zum ersten Teil des Camps versammelten sich Lowell Bailey, Tim Burke, Russell Currier, Leif Nordgren, Wynn Roberts, Jeremy Teela und Haley Johnson im ehemaligen Olympiaaustragungsort Lake Placid im Staat New York. Neben Schieß- und Lauftraining standen auch Basics wie Kraft- und Ausdauertraining auf dem Plan. Spezifischer wurde es dann allerdings in der letzten Woche, die Auchentaller gemeinsam mit Bailey, Burke und Teela in Jericho, Vermont verbrachte. „Es war ganz gut, diese drei Athleten nochmal einzeln betreuen zu können, um so individueller analysieren zu können und kleinere Details zu betrachten."

Wenn man Tim Burke Glauben schenken kann, dann macht Auchentaller diese Sache fast zu gut: „Manchmal fühlt man sich wirklich wie ein Anfänger, wenn Armin einem zeigt, was man alles falsch gemacht hat", lacht der 27-jährige.

Auchentaller wiederum ist sich keiner Schuld bewusst und lächelt nur: „Wie ein Anfänger muss sich hier keiner fühlen. Aber es gibt immer noch einige Kleinigkeiten, die man verbessern kann!"

Heute geht es für alle erst einmal wieder nach Hause. Die eine Woche Ruhe nach den anstrengenden drei Wochen Trainingslager scheint nun vom Körper gefordert zu werden. Danach geht es jedoch weiter mit dem Training und vor allem mit der Arbeit an den kleinen Details, die man in diesem Trainingslager gelernt hat. Mitte August steht dann bereits das nächste Camp an, bis dahin sollten weitere Fortschritte zu sehen sein.

Und zumindest einer wird dann nicht so viel reisen müssen, denn das nächste Trainingslager wird in Chefcoach Per Nilssons Heimat Schweden abgehalten…

Siehe auch – Biathlon-Blogs: