Magdalena Neuner mag nicht mehr mit am Start sein, doch das bedeutet keineswegs, dass das Biathlon-Team des DSV nicht die Möglichkeit hat, die Goldmedaille zu erringen. Eindrucksvoll bewieß diese Stärke der deutschen Juniorinnen heute die Altenbergerin Susann König: Drei Schießfehlern zum Trotz lief sie dank der besten Laufzeit des Tages beim Einzelwettbewerb im Rahmen der Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften in Ruhpolding ganz nach oben auf das Podest.
Die folgenden Podestplätze gingen an zwei Weltcup-erprobte Starterinnen – an die Französin Marie Laure Brunet (2 Fehler) und die Österreicherin Iris Waldhuber (1). Brunet führte nach dem letzten Schießen noch, konnte jedoch auf der Schlußrunde der Altenbergerin König nichts entgegensetzen. Auf der Zielgeraden hatte die eine anderthalb Minute hinter ihr gestartete König die Französin sogar fast schon eingeholt.
Wie schon im Jugend-Wettkampf am Morgen war auch bei den Juniorinnen keine Starterin ohne einen Fehler am Schießstand durchgekommen. Auch der Rest der deutschen Mannschaft haderte mit dem Schießen: Franziska Hildebrand kam als zweitbeste Deutsche mit drei Fehlern auf Rang elf. Anne Domeinski musste vier extra Minuten in Kauf nehmen und landete auf dem 18. Platz. Getoppt wurde die Fehleranzahl innerhalb des DSV-Teams nur noch von Miriam Gössner, die sogar acht Mal verschoss und somit nicht über einen 33. Rang hinaus kam.