Bei Schneefall und viel Neuschnee in der Spur gewinnt Simon Schempp mit einem fehlerlosen Schießen zeitgleich mit dem Italiener Lukas Hofer (1 Fehler) den 10-km-Sprint der Herren in Antholz. Arnd Peiffer kam mit zehn Treffern und einem Rückstand von 4,6 Sek, auf Rang 3. Lange mussten die deutschen Herren warten und heute hat es gleich mit einem Sieg und einem weiteren Podestplatz geklappt.
So kann es jetzt in Richtung Sotchi weitergehen. „Ich freue mich tierisch, dass ich jetzt ganz oben stehe“, sagte Simon Schempp im Interview mit der ARD. Er hätte nicht gedacht, dass es heute in Antholz klappt, nachdem er sich am Morgen nicht gut gefühlt hat.
Die vier bisher durchgeführten Sprintwettbewerbe hatten vier unterschiedliche Sieger: Fourcade in Östersund, Lars Berger in Hochfilzen, Johannes Thingnes Boe in Annecy Le Grand Bornand und Emil Hegle Svendsen in Oberhof. Von ihnen ging nur Martin Fourcade in Antholz an den Start; die anderen lassen Antholz wegen ihrer Olympiavorbereitung oder vielleicht auch aus taktischen Gründen aus.
Martin Fourcade, der Führende in der Sprintwertung und im Gesamtweltcup, hat bereits die Rennen in Ruhpolding ausgelassen, währenddessen in Antholz trainiert und versucht sich der Höhenlage anzupassen. Aber mit zwei Fehlern bereits im Liegendschießen reichte es für ihn heute nicht mehr zum Podest. Er kam mit 25,3 Sek. Rückstand auf Rang 5.
Anton Shipulin (RUS), der den Sprint in Antholz im letzten Jahr für sich entscheiden konnte, kam heute zwar mit nur einem Schießfehler aber einem Rückstand von 55,8 Sek. auf Rang 14. Ole Einar Björndalen, der sich auch bereits in Antholz vorbereitet hat, erreichte nur Rang 20.
Die weiteren deutschen Platzierungen: 12. Christoph Stephan (0+1, Rückstand 53:4 Sek), 18. Erik Lesser (1+1, Rückstand 1:08:9 Sek.), 43. Andreas Birnbacher (1+2, Rückstand 1:49:5 Sek.), 47. Daniel Böhm (2+0, Rückstand 1:55:9 Sek.). Die sechs deutschen Herren haben sich somit für das morgen stattfindende Verfolgungsrennen qualifiziert.