Die zu den Favoriten gehörende österreichische Herrenstaffel konnte mit einem geschickten Wechsel von Dominik Landertinger auf die Schlussposition das Rennen für sich entscheiden. Nach der letzten Schießeinlage gingen Russland, Österreich und Deutschland mit minimalen Abständen auf die Schlussrunde. Die drei Läufer versuchten unterwegs zu taktieren und wechselten sich in der Führung ab. Im Schlussspurt in Annecy Le Grand Bornand behauptete sich Schlussläufer Shipulin gegen Schempp; heute musste er zu den beiden in Führung liegenden abreißen lassen und Dominik Landertinger erreichte schließlich mit 0,1 Sek. Vorsprung vor Simon Schempp das Ziel.
Christoph Stephan benötigte bereits beim stehenden Anschlag seine drei Nachlader, konnte aber mit der schnellsten Laufzeit der Startläufer auf Position 3 an Andreas Birnbacher übergeben. Dieser benötigte insgesamt nur einen Nachlader, war mit der zweitschnellsten Laufzeit unterwegs und übergab führend an Erik Lesser. Lesser brauchte stehend auch seine drei Nachlader, konnte aber trotzdem mit minimalem Rückstand von 0.6 Sek. und noch in Führung liegend auf Simon Schempp übergeben.
Der junge Johannes Thingnes Boe hatte bereits bei seinem liegenden Anschlag Pech und musste zwei Mal in die Strafrunde und die Norweger mussten, wie gestern die deutschen Damen, das Feld von hinten aufrollen. Ganz gelang es ihnen nicht, obwohl Tarje Boe und Emil Hegle Svendsen Schnellfeuereinlagen hinlegten, reichte es nur mehr für Rang 9.
Auch bei den Franzosen lief es nicht wie erhofft. Sie konnten sich mit ihren Schieß- und Laufleistungen nicht nach vorne arbeiten. Zum Schluss blieb für sie Rang 10. Es lag aber wohl nicht daran, dass Martin Fourcade in Ruhpolding nicht startet, denn bereits die Staffeln mit ihm in Hochfilzen und in Annecy Le Grand Bornand, konnten nicht aufs Podium laufen.