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Selina Gasparin gewinnt Sprint in Hochfilzen

Gasparin24112013cm44Bei beherrschbaren Bedingungen, der Schneefall hat zum Start nachgelassen und der Himmel hat sich etwas erhellt, gewinnt Selina Gasparin (SUI) mit 1,2 Sek. Vorsprung auf Veronika Vitkova (CZE). Dritte wurde die Russin Irina Starykh mit einem Rückstand von nur 2,1 Sek.

Für Selina Gasparin ist heute ein Traum wahr geworden, sie ist selbst überrascht über ihren heutigen Sieg und vor allem darüber, dass der 1. Sieg der Schweiz von einer Frau geholt wurde, weil sie ja auch ein starkes Männerteam in der Schweiz haben. Sie tat das gleiche wie immer, laufen und schießen – nur die letzte Runde lief sie so schnell sie konnte, dachte aber nicht an den Sieg. Heute ist ein großer Tag für die Schweiz, sagte sie noch in der Pressekonferenz in Hochfilzen.

Veronika Vitkova freute sich darüber, dass sie fehlerlos durch das Rennen kam und machte dafür mitunter die gute Vorbereitung – zusammen mit dem Herrenteam – verantwortlich. In Hochfilzen ist ihr vorher noch kein gutes Rennen gelungen. Den heutigen 2. Platz im Sprint sieht sie als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk: am Montag wird sie 25.

Irina Starykh, die auch beide Schießeinlagen ohne Fehler absolvierte, freute sich über ihren ersten Podiumsplatz. In Östersund fehlten ihr nur ein paar Sekunden.

Andrea Henkel (4 Fehler, Rückstand 1.57.8 Sek, Platz 55) und Franziska Hildebrand (3 Fehler, Rückstand 1.20.4 Sek., Platz 31), die beide nach dem ersten Schießen noch auf aussichtsreichen Positionen lagen, haben sich beim Stehendanschlag komplett aus dem Rennen geschossen.

Die deutschen Fahnen hoch gehalten haben die beiden Youngsters im Team. Laura Dahlmeier, die mit nur einem Fehler im Stehendanschlag und 43,0 Sek Rückstand auf Platz 15 ins Ziel kam hatte durchaus Chancen auf einen Platz weiter vorne im Feld. Aber der letzte Schuss wollte das Ziel nicht erreichen. Sie hat aber mit der heutigen Platzierung bereits die Olympianorm erfüllt. Franziska Preuß kam als zweitbeste Deutsche heute mit einer sehr guten Laufzeit mit 53,5 Sek. Rückstand auf Rang 20. Allerdings hatte sie drei Strafrunden zu absolvieren.

Evi Sachenbacher-Stehle konnte mit insgesamt 5 Schießfehlern ihre guten Schießleistungen im Training nicht umsetzen und kam mit 2.12,8 Sek. Rückstand auf Rang 63. Miriam Gössner, die mit Startnummer 98 ins Rennen ging, erreichte mit 5 Strafrunden und einem Rückstand von 1.46,5 Sek. Platz 47.

Auch Gerald Hönig konnte sich nach dem Rennen die schlechten Schießergebnisse nicht erklären. Es war deutlich mehr drin und von der eigentlich schießstarken deutschen Mannschaft haben wir heute nichts gesehen, sagte er.

Die heutigen Platzierungen sind gleichzeitig die Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Sonntag, aber die Chancen für eine Podestplatzierung sind mit den erzielten Ergebnissen natürlich gesunken.

Tora Berger, die heute vierte wurde, führt weiterhin die Weltcupgesamtwertung im Sprint an; Gabriele Soukalova wurde heute 23., führt aber weiterhin im Gesamtweltcup knapp vor Olga Zaitseva.

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