Biathlon-Kurzmeldungen, 30.09.2009 – Krücken, Ehrungen und Schalke-Aspiranten

Simon Fourcade Fourcade mit Glück im Unglück
Vor der Abreise der französischen Nationalmannschaft zum Trainingslager ins österreichische Obertilliach verletzte sich Simon Fourcade beim Treppensteigen unglücklich am Sprunggelenk. Gingen die Ärzte bislang von einer Verstauchung aus, zeigte das MRT am Freitag, dass es sich bei der Verletzung  vielmehr um einen schweren Bluterguss handle. Statt der drei Wochen Trainingsausfall, die Fourcade befürchtete, wird er nun nur noch heute an Krücken gehen müssen und danach langsam ins Training wieder einsteigen können.

 

Raphael Poirée hält sich fit
Mit vier Frauen daheim und einem Trainerjob könnte man denken, dass es kaum noch Freizeit gibt für Raphael Poirée. Doch der mehrmalige Biathlon-Weltmeister lässt sich auch nach seinem Karriereende kleine Leistungstests nicht nehmen. 2003 nahm er noch während seiner aktiven Karriere an dem Stoltzekleiven teil, einem Berglauf in Norwegen, der über 801 Stufen nach oben führt. Stand damals seine Zeit noch mit 8:48 Minuten zu Buche, brauchte er dieses Jahr schon 9:21 Minuten. Immerhin reichte die Zeit noch, um den norwegischen Langlauf-Weltmeister Odd-Bjørn Hjelmeset um zwei Sekunden hinter sich zu lassen. Fotos und Ergebnisse unter stoltzen.no

Dominik Landertinger Heeressportler geehrt
In Österreich wurde am Wochenende der Militärsportpreis verliehen. Der Preis für den Sportler des Jahres ging verdient an den Skispringer Wolfgang Loitzl, wie erwartet platzierte sich die Biathlon-Staffel aus Pyeongchang als beste Mannschaft. Rund um die Ehrung der erfolgreichsten Heeres-Mannschaft freute sich Minister Darabos vor allem über den Beweis, "dass man mit fairen Methoden tolle Leistungen bringen kann". Ausgezeichnet wurden Dominik Landertinger, Simon Eder, Christoph Sumann und Daniel Mesotisch, die bei der Biathlon-WM in Südkorea Staffel-Silber geholt hatten. 
Ausbildung beendet
Neben sieben weiteren Profi-Sportlern darf sich nun auch Daniel Böhm Polizeimeister nennen. Im Rahmen einer Festveranstaltung beendeten die Sportler ihre vierjährige Ausbildung an der Bundespolizeisportschule in Bad Endorf und können sich somit nun ganz auf ihren Sport konzentrieren. Zu den Absolventen zählten weiterhin: Michi Halilovic (Skeleton), Marko Hübenbecker (Bob), Amelie Kober (Snowbord), Kathleen Lorenz (Skeleton), Johannes Ludwig (Rennrodeln), Hannes Namberger (Ski alpin) und Janine Tischer (Bob)

Titelverteidiger Schalke-Verhandlungen beginnen im Oktober
Wie Biathlon-WTC-Initiator Herbert Fritzenwenger auf seiner Homepage verkündete, würden die Verhandlungen mit den bei der Biathlon-WTC antretenden Sportlern ab 5.Oktober beginnen. Zu diesem Zeitpunkt würde das endgültige Budget feststehen. Interesse hätten unter anderem  Michael Greis, Kathrin Hitzer, Kati Wilhelm, Michael Rösch, Ole Einar Björndalen, Emil Hegle Svendsen, Christoph Sumann und die Titelverteidiger aus der Ukraine Andriy Deryzemlya und Oksana Khvostenko angemeldet.

 

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