Biathlon-WC Khanty: Chance für Christoph Knie

Khanty-MansiyskMontag früh ging der Flieger von Norwegen nach Russland – das hieß für zwei deutsche Athleten noch einmal eine Woche trainieren, um dann am Sonntag von Deutschland nach Trondheim anzureisen, um nicht den Transport zum finalen Weltcup zu verpassen. Neben Simon Schempp, der bereits als Starter in Khanty-Mansiysk feststand, bekommt auch Christoph Knie eine Chance. Knie hatte sich als Erster des IBU-Cups automatisch qualifiziert, Reise- und Unterkunftskosten werden hierbei vom Biathlon-Weltverband übernommen. "Wir erwarten hier von den beiden nicht mehr zu viel, wissen aber, dass sie in die Punkte laufen können. Und das sollte für die Deutschen eh immer das Ziel sein", so Co-Trainer Remo Krug.

Beim ersten offiziellen Training am gestrigen Dienstag schossen vor allem die Athleten, die den windanfälligen Schießstand in Khanty noch nicht gewohnt waren: Daniel Böhm, Schempp, Arnd Peiffer und Knie. Bei den Damen versuchten Juliane Döll und Tina Bachmann, den Bedingungen zu trotzen.

Christoph Knie weiß selbst, dass er hier nicht zu viele Erwartungen an sich stellen kann: "Ich weiß, dass eigentlich keiner von mir etwas erwartet. Trotzdem würde ich mich gern richtig gut präsentieren und ein perfektes Rennen machen." Die Aussage "perfektes Rennen" führt zu einigem Schmunzeln bei den Trainern: "Was gehört denn dazu?" Knie überlegt nicht lange: "Fehlerfreies Schießen, schnellste Laufzeit!" Nun muss Frank Ullrich doch ein wenig lachen: "Christoph, wenn Du dann noch die schnellste Schießszeit hast, hast Du gewonnen…das ist Dir doch klar, oder?"

Klar war es ihm in dem Moment dann schon, doch lachend stellt Knie fest, dass er die Ansprüche nicht so hoch stecken würde. Es soll einfach für ihn ein perfektes Rennen werden, für wie weit nach vorn es dann reicht, wird sich die kommenden Tage zeigen…

Special Biathlon-Weltcup 2009 in Khanty-Mansiysk

Antholz

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