Hatten die Russinnen noch bei den Damen- und Juniorinnen-Wettbewerben wenige Stunden zuvor vier Medaillen holen können, war es bei den Wettkämpfen der Herren an den Norwegern, sich zumindest die Goldmedaillen zu sichern. Rune Brattsveen gelang dieses Kunststück im Herren-Sprint und das trotz seiner zwei Strafrunden. Aufgrund seiner guten Leistung auf der Strecke hatten die beiden nächstplatzierten Russen Evgeny Ustyugov und Anton Shipulin keine Chance mehr, in den Kampf um Gold einzugreifen – und das, obwohl beide 150m weniger gelaufen waren.
Als bester Deutscher konnte sich Daniel Böhm mit zwei Strafrunden auf Rang zehn platzieren. Der Rest der deutschen Mannschaft blieb unter seinen Erwartungen zurück: Christoph Knie lief mit drei Runden auf Platz 17, Norbert Schiller mit zwei auf 21 und Robert Wick platzierte sich auf Rang 25 mit drei Fehlern.
Bei den Junioren konnte einmal mehr Tarjei Boe jubeln: Ein Fehler und komfortable 54 Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes standen bei ihm am Ende zu Buche – sicher eine gute Ausgangsposition für die morgige Verfolgung. Simon Schempp auf Rang zwei holte nun auch gleich zum Auftakt eine Medaille für Deutschland. Zwei Fehler hatte sich der bereits im Vorfeld zu den Favoriten zählende Schempp geleistet, seinen Silberrang ließ er sich aber auch nicht vom drittplatzierten Weißrussen Vladimir Chepelin streitig machen.