Miriam Gössner

Miriam Gössner verhilft Langlauf-Staffel zu Silber

Miriam GössnerEigentlich müsste es ein fragwürdiges Kapitel des deutschen Skilanglaufs sein, hätten nicht die norwegischen Langläufer bereits in der Vergangenheit bewiesen, wie gut es einer WM-Staffel tun kann, wenn sich ein Biathlet in ihrer Mitte befindet. Lars Berger konnte das eindrucksvoll in Oberstdorf und Sapporo beweisen, in Liberec nun war es an Miriam Gössner, sich als Biathletin in der Welt der Spezialisten zu behaupten. Und wie auch bei Berger wurde ihr Einsatz mit Edelmetall belohnt. Dabei sah es am Anfang noch nicht so rosig aus, als die Damenstaffel mit Katrin Zeller und Evi Sachenbacher-Stehle einen hoprigen Start hinlegte und Gössner als Sechste mit +1:11.2 Minuten auf die Strecke geschickt wurde.

Doch die Biathlon-Juniorenweltmeisterin enttäuschte das von Bundestrainer Jochen Behle in sie gesetzte Vertrauen nicht: Sekunde um Sekunde machte sie auf der Strecke gut und übergab mit nur 16,1 Sekunden Rückstand als Vierte auf Schlussläuferin Claudia Nystad. "Ich habe versucht, für die Mädels alles zu geben und bin einfach gelaufen, was das Zeug hielt. Aber wieviel ich gut gemacht habe, wusste ich nicht, weil ich keine Zeiten durchgesagt bekommen habe", sö Gössner im Ziel. Dass es schließlich für Silber hinter den Finninnen reichte, war dem klasse Schlusssprint von Claudia Nystad zu verdanken, die die Medaille bis zuletzt gegen Schweden und Norwegen verteidigen musste.

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