Am morgigen 26.01.2009 beginnen die diesjährigen Biathlon-Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften in Kanada. Die meisten Teams sind mittlerweile nach Canmore angereist, um den Jetlag bis zu den Rennen aus den Beinen zu bekommen. Franz Bernreiter, Mannschaftsführer des deutschen Teams, zeigt sich zuversichtlich und ist froh, dass alle Athleten wohlauf sind. „Noch sind alle fit, noch. Bei diesen Temperaturen musst du höllisch aufpassen!". Im Moment liegen die Temperaturen bei minus 25 bis minus 20 Grad. Kommt auch noch Wind hinzu, können die gefühlten Temperaturen auch schnell minus 40 Grad betragen.
Auch der Trainer der Franzosen, Jean Pierre Amat zeigte sich zuversichtlich. Alle Athleten wären gesund und bleiben es auch hoffentlich, obwohl sie doch etwas übermüdet erst gegen drei Uhr nachts im Hotel ankamen.
Krankheitssorgen beschäftigen derweil bereits den slowenischen Trainer Robert Sitar. Zwei seiner Athleten klagen über schweren Husten und Erkältung. Ob sie starten können, wird sich erst in den nächsten Tagen entscheiden.
Ganz andere Probleme plagen das italienische Team. Da sie einen sehr günstigen Flug gebucht haben, mussten sie über Salt Lake City fliegen. Dort verpassten sie ihren Anschlussflug und sitzen seitdem dort fest. Auch in Canmore hat man noch nichts von ihnen gehört und hofft, dass sie nicht mit ihren Waffen verhaftet wurden.
(Nachtrag: Nach über 24 Stunden sind nun auch die Italiener in ihrem Hotel angekommen…)
Absolut Fälschungssicher (?)
Das Kurioseste in Canmore sind jedoch die Parkausweise für die Team-Busse. Jedes Team mit eigenem Bus erhält ein blaues oder gelbes Quietsche Entchen mit Nummer. Da Parkausweise leicht gefälscht werden könnten, wollten die Organisatoren dies mit den Entchen umgehen. So zumindest die offizielle Information aus dem Wettkampfbüro. Es wird allerdings für wahrscheinlicher gehalten, dass die Kanadier einfach ein lustiges Volk sind, die andere gern zum lachen oder schmunzeln bringen.
Special Biathlon-JWM 2009 in Canmore
