Der Trainer der Schweiz, Manfred Geyer, nutzt zur Zeit die Wettkämpfe in Antholz, um noch einmal die Mannschaftsaufstellung für Korea zu überdenken: „Derzeit schaut es so aus, dass ich fünf Herren mitnehme und Claudio Böckli quasi als Ersatzläufer auftritt, da er bisher keine Weltcuppunkte einfahren konnte. Aber natürlich warte ich die Ergebnisse in Antholz noch ab, bevor das alles endgültig festgelegt wird." Selina Gasparin wird die Schweiz als einzige Dame in Korea vertreten, dabei war das vor dem Jahreswechsel noch nicht einmal sicher. „Der 31. Platz in Oberhof hat gezeigt, dass sie vorn mitlaufen kann, wenn die Ergebnisse nur im hinteren Bereich gewesen wären, hätten wir sie schlecht nach Korea mitnehmen können. Aber sie hat bewiesen, dass sie es kann", so Geyer.
Slowenien: "…ihn hats ganz einfach rausgehauen!"
Sloweniens Mannschaft hat seit Ruhpolding einen Ausfall der besonderen Art zu beklagen. Aushilfstrainer und Physiotherapeut Mitja Racecic war aus dem Auto gefallen und hatte sich dabei eine Hand- und Armverletzung zugezogen. „Der Van hatte bereits vor unserer Hotel-Tür in Ruhpolding gehalten und Mitja hatte die Schiebetür aufgemacht, um auszusteigen. Der Fahrer hat aber in dem Moment eine Parklücke ganz in der Nähe gesehen und ist weitergefahren, ohne zu merken, dass die Tür schon auf war. Da hat es Mitja ganz einfach rausgehauen", erklärt Sloweniens Biathlon-Direktor Borut Nunar den Vorfall. Racecic kann mittlerweile schon wieder drüber lachen: „Am Dienstag habe ich das erste Mal wieder gearbeitet, aber als Physiotherapeut brauchst Du ja beide Hände. Heut morgen hat es dann aufgrund der Belastung schon wieder ganz schön wehgetan. Aber was bleibt mir übrig? Einen Ersatzmann für mich gibt es nicht und einfach daheim krank zu machen – das kann ich meinen Athleten nicht antun!" Für die Arbeit am Schießstand reicht es noch, auch wenn die leider mit viel Händeschütteln verbunden ist, wie er schon gestern beim Damentraining feststellen musste. Da war außer einem „Nicht so fest…" bald nichts mehr zu hören…
