Das zweite Einzel der Saison in Hochfilzen gewann heute bei schweren Bedingungen durch den starken Schneefall die Russin Albina Akhatova mit einer fehlerfreien Schießleistung.
Die große Überraschung des heutigen Tages war aber die 30jährige Rumänin Eva Tofalvi auf Platz zwei, die ebenfalls alle Scheiben traf. Nach dem letzten Schiessen hatte sie 8,7 Sekunden Rückstand auf Akhatova, konnte diesen aber bis ins Ziel nicht wett machen. Tofalvis bestes Ergebnis bisher war ein sechster Platz im Einzel von Pokljuka aus der Saison 2000/2001. Dritte wurde Akhatovas Landsfrau Svetlana Sleptsova, die mit der besten Laufleistung trotz ihrer zwei Fehler in den Stehendanschlägen nur 49 Sekunden Rückstand auf die Siegerin hatte.
Simone Hauswald, als erste Deutsche mit der Nummer 10 in den zweiten Einzelwettbewerb der Saison gestartet, schoss Null im ersten Liegendschiessen, patzte anschließend im ersten Stehendanschlag 2x, schoss dann liegend wieder Null und leistete sich im letzten Schießen noch einen Fehler. Mit einer der besten Laufleistungen konnte sie sich aber trotzdem auf dem undankbaren 4. Platz einrangieren. "Am Wetter hat es heute nicht gelegen, es waren meine Fehler. Ich hatte aber einen sehr guten Ski, Dank an die Techniker".
Magdalena Neuner, die noch nicht so richtig in der neuen Saison angekommen ist, startete mit 2 Strafminuten beim ersten Liegendschießen in den Wettbewerb. Stehend leistete sie sich einen Fehler und konnte sich durch die beiden abschließenden fehlerfreien Schießen noch nach vorne kämpfen und belegte einen derzeit für sie hervorragenden 7. Rang.
Martina Beck, wie gewohnt ruhig und konzentriert beim Schiessen, blieb im Liegendschießen ohne Fehler und in den beiden Stehendanschlägen traf sie je einmal nicht und wurde am Ende 14. "Das war heute definitiv ein richtiges schweres Rennen" sagte sie im Ziel, zeigte sich aber einigermaßen zufrieden.
Kathrin Hitzer mit vier Fehlern (2+1+1+0) wurde 28. Andrea Henkel erwischte einen ganz schlechten Start, schoß gleich beim ersten Schießen dreimal daneben und war heute leider die schlechteste Deutsche auf Platz 34.
Die Altenbergerin Anne Preussler, die diese Woche wieder im Weltcup ihre Chance erhält, hatte nach je einem Fehler in den ersten beiden Schießen beim dritten Anschlag große Probleme mit ihrem Diopter, musste sich von einem Helfer einen Schraubenzieher geben lassen, mit dem sie dann Eis und Schnee beseitigte. Sie ließ sich aber nicht irritieren und traf alle Scheiben, ebenso beim abschließenden Stehenschießen. Sie belegte einen sehr guten 25. Platz.
Kati Wilhelm war heute aufgrund von Halsschmerzen nicht am Start.
