Alfons Hoermann und Thomas Pfueller

Thomas Pfüller: "Kein Zweifel an Ullrichs engagierter Arbeit"

Generalsekretär Pfüller mit DSV-Präsident HörmannDass Frank Ullrich im Winter 2010 seine Karriere als Biathlon-Bundestrainer beenden wird, kam für Einige überraschend, Andere wiederum schienen sich über den Zeitpunkt seiner definitiven Entscheidung zu wundern. Thomas Pfüller, der Generalsekretär des Deutschen Skiverbandes, ist jedoch zufrieden mit dem gewählten Zeitpunkt: "Durch Frank Ullrichs frühzeitig gefassten Entschluss haben wir nun ausreichend Zeit, uns darüber Gedanken zu machen, wie sich der DSV im Biathlonbereich nach Vancouver aufstellen wird. Wir werden deshalb ganz sicher keine vorschnellen Entscheidungen treffen, sondern die verschiedenen Möglichkeiten sorgfältig abwägen."

Ullrichs Bedenken, man könne vermuten, er würde seine letzte Saison nur noch halbherzig angehen, konnte auch Pfüller zerstreuen: "Wir haben Verständnis dafür, wenn sich nach über zehn Kräfte zehrenden Jahren in verantwortlicher Position die persönlichen Interessen und Prioritäten verschieben. Wir haben aber keinen Zweifel daran, dass Frank Ullrich in der verbleibenden Zeit als Bundestrainer genauso engagiert und erfolgreich arbeitet, wie in all den Jahren zuvor."

Frank Ullrich mit Rüdiger SchöllmannGleichzeitig kam er nicht umhin, den Bundestrainer und ehemaligen Weltklasse-Biathleten zu würdigen: "Ich denke, es steht außer Frage, dass Frank Ullrich in den vergangenen Jahren viel für den deutschen Biathlonsport geleistet hat. Er ist eine Trainerpersönlichkeit, wie wir nur sehr wenige in Deutschland haben. Und deshalb ist sein angekündigter Rücktritt nach den Olympischen Spielen 2010 natürlich auch eine echte Zäsur für den DSV."

Inwiefern diese Zäsur den deutschen Biathlon-Sport beeinflusst, wird sich zum Glück erst in zwei Jahren zeigen. Andererseits beweist die erfolgreiche Arbeit an den Stützpunkten, dass es mit Sicherheit fähige Nachfolger für Ullrich geben wird.

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