Biathlon-WC Pyeongchang: Doppelsieg für Norweger

Emil Hegle Svendsen Emil Hegle Svendsen begann die letzte Weltcupphase so, wie er die WM in Östersund beendet hatte: Ganz oben auf dem Podest. Zwar musste er in Pyeongchang eine Strafrunde in Kauf nehmen, doch seine Laufleistung sprach für sich:  29,9 Sekunden Vorsprung hatte der Norweger im Ziel auf seinen zweitplatzierten Mannschaftskollegen Halvard Hanevold, der ebenfalls nur einmal daneben schoss. Auf dem dritten Rang platzierte sich der Österreicher Fritz Pinter, vor dem Thüringer Daniel Graf.

Fritz PinterKnappe Entscheidung um Rang zwei
Pinters Zieleinlauf glich vom Tempo her einem Sprintwettbewerb bei den Langläufern – doch für den Österreicher lohnte sich dieser Kraftakt allemal: Mit dem dritten Rang erreichte Pinter das beste Einzel-Resultat seiner Karriere. Während Svendsens Vorsprung uneinholbar war, musste sich Pinter am Ende nur Hanevold geschlagen geben. Mit einem ebenso furiosen Zielsprint verdrängte der später gestartete Norweger Pinter mit einem denkbar knappen Vorsprung von 0,3 Sekunden auf den dritten Rang.

Daniel Graf Gute Leistung des DSV-Teams
Daniel Graf auf Rang vier war als einer der wenigen am Schießstand fehlerfrei geblieben und legte so den Grundstein für seine gute Platzierung, denn auf der selektiven Strecke in Korea hatten heute einige Läufer so ihre Probleme: "Das ist wohl eine der schwersten Strecken im Weltcup. Ich habe mich auf der letzten Runde etwas schwer getan und meine Waden haben auch ganz schön gekrampft.", so der bestplatzierte Deutsche im Ziel.

Christoph StephanNeben Graf blieb aus dem DSV-Team nur Christoph Stephan fehlerfrei. Der Thüringer nutzte so die Gunst der Stunde und lief auf Rang 13. Andi Birnbacher hingegen musste gleich beim Liegenschießen in die Strafrunde, blieb dann jedoch fehlerfrei und konnte sich als zweitbester Deutscher auf den guten sechsten Rang vorarbeiten. „Mit meinem einen Fehler bin ich bei dem Wind eigentlich zufrieden, da ich in den letzten Tagen wieder etwas unsicher wurde.", kommentierte Birnbacher seinen Fehler.

Michael Greis Michael Greis kreiselte nach dem Liegendschießen sogar drei Mal, platzierte sich jedoch dank der drittbesten Laufzeit auf dem zehnten Rang. Michael Rösch kam zwar liegend ohne Fehler durch, musste jedoch in seiner Wackeldisziplin – dem Stehendanschlag – erneut Federn lassen und handelte sich so zwei Fehler ein, die ihm den Weg nach vorn verbauten. Mit Rang 20 platzierte er sich zwar noch im Vorderfeld, Alexander Wolf machte es mit seinen zwei Schießfehlern jedoch etwas besser und lief auf Rang 12. Carsten Pump (ein Fehler) komplettierte das deutsche Mannschaftsresultat mit Platz 25.

Auch die Österreicher können heute mit ihrer Leistung zufrieden sein. Neben Pinters Podestplatz konnten auch Simon Eder und Christoph Sumann mit den Rängen sieben und 15 weit nach vorn laufen.

Ergebnis

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