Arnd Peiffer zeigt derzeit bei der Jugend- und Juniorenweltmeisterschaft in Ruhpolding, dass er im Nachwuchsbereich zur Biathlon-Weltspitze gehört. Doch gewürdigt wird meist ein anderer – zumindest auf dem Papier. Im Sprintwettkampf der Herren konnte sich Arnd den Bronze-Platz sichern, auf der Siegerurkunde stand jedoch „Arnd Pfeiffer". Etwas, das nicht neu für den Niedersachsen ist. „Es ist eigentlich unglaublich, wie oft das passiert.", sagte Arnd nach der Siegerehrung mit einem Kopfschütteln.
Darüber ärgert er sich jedoch schon lange nicht mehr – ganz anders aber sein Mannschaftsführer Eberhard Rösch, der das gleich zur Chefsache erklärte und die Urkunde ändern ließ. Peiffers Mannschaftskollege Nik Langer konnte sich ein Lachen – und eine ironische Bemerkung – dennoch nicht verkneifen: „Es ist doch nur eine Urkunde von einer Junioren-WM, die hat doch in unserem Alter keine Bedeutung…"
Das ist ein paar Tage her, geändert hat sich jedoch nichts. Der Peiffer bleibt Pfeiffer. Viele große Zeitungen berichteten von den Erfolgen des Arnd Pfeiffer im Sprint und in der Staffel, nicht einmal Eurosports Kommentator und alter „Biathlon-Fuchs" Sigi Heinrich schaffte es, den für Clausthal-Zellerfeld startenden Athleten richtig anzusagen.
Doch Arnd wird darüber hinwegsehen können: Es ist sein letztes Juniorenjahr und dank seiner Erfolge kann er diese letzten großen Wettkämpfe in der Juniorenklasse genießen. Und solange heute Abend bei der Siegerehrung der richtige Name auf der Urkunde für den Bronze-Platz in der Staffel steht, kann er auch auf diese Verwechslungen „pfeifen".