"Ich will darüber nicht mehr reden, das liegt lange zurück." sagte Kaisa Varis nach ihrem Sieg in Ruhpolding gegenüber der Doping-Sperre bei den Langläufern. Doch nach den Spezialisten hat die Finnin es nun auch geschafft, den Biathlon-Sport zu beschmutzen. Schon seit einer Woche kursierten Gerüchte über eine während des Weltcups in Oberhof entnommene positive Probe der Finnin, nun machte es Varis selbst offiziell.
"Ich wurde von der Internationalen Biathlon-Union unterrichtet, dass ich verdächtigt werden würde." sagte Varis im finnischen Fernsehen. Die Ex-Skilangläuferin hält die Vorwürfe für unbegründet und hat sofort die Untersuchung der B-Probe beantragt, das Resultat steht jedoch noch aus.
Schon in Ruhpolding hatte die IBU mit gemischten Gefühlen auf den Sieg von Varis reagiert. So äußerte sich auch einer der Vize-Präsidenten gegen die Startberechtigung von Varis: "Ich finde nicht, dass wir jemanden, der im Langlauf schon gedopt hat, einfach bei uns starten lassen dürfen. Da sollte es in Zukunft Regeln geben, dass wir solch einen Doping-Sünder auch bei uns im Biathlon das Startrecht verweigern!"