Dreikampf an der Spitze

Biathlon-WC Oberhof – Bjoerndalen sichert Norwegens Staffel den Sieg

Dreikampf an der SpitzeIn einem furiosen Finish hat Ole Einar Bjoerndalen heute Abend seinem Team den Sieg beim Staffelrennen der Herren in Oberhof gesichert. Lange Zeit sah es nach einem Zweikampf zwischen den Deutschen und Russen aus, doch Schlussläufer Bjoerndalen konnte auf der letzten Runde den Führenden – Nikolay Krouglov – überholen und den Sieg mit 3,4 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten.

Böige Bedingungen entscheiden maßgeblich Platzierungen
Der Wind am Schießstand wirkte sich heute immens auf die Leistungen der Schützen aus. Deutschlands Startläufer Michael Rösch musste zwar viermal nachladen, konnte dennoch als Führender auf Alexander Wolf übergeben. Der nutzte den Windschatten des an ihm vorbei drängenden Russen Maxim Tchoudov, konnte so Kraft sparen und am Schießstand eine weiße Weste bewahren. Zeitgleich mit Russland übergab der Thüringer auf den dritten Läufer Andreas Birnbacher. Andi BirnbacherDer Bayer musste insgesamt fünfmal nachladen, eine Strafrunde konnte er jedoch glücklicherweise vermeiden. Nur Schlussläufer Michael Greis musste dem Wind wirklich Tribut zollen und gleich bei seinem ersten Schießen zweimal in die Strafrunde – und das obwohl er sich im Liegendschießen "bombensicher" gefühlt hatte.

Auch die führenden Russen mussten einmal in die Runde, somit konnte Norwegens Schlussläufer Bjoerndalen einige Zeit auf Tchoudov gut machen. Nach dem letzten Schießen hatte der Russe zwar einen Vorsprung von 8,5 Sekunden, doch der Laufstärke des Gesamtweltcupführenden hatte auch er nichts entgegenzusetzen. Deutschland kam mit einem Rückstand von 48,6 Sekunden auf Rang drei.

Pech hatten heute die Alpenländer: Fritz Pinter und Simon Eder waren nach gesundheitlichen Problemen über den Jahreswechsel hinweg noch daheim geblieben. Startläufer Daniel Mesotitsch hatte nach einem Sturz Probleme mit dem Gewehr und musste daher einmal in die Strafrunde, der Dienstälteste – Ludwig Gredler – kreiselte gleich dreimal durch die Runde. Am Ende wurde es dennoch Platz acht für die Österreicher – vor den Italienern. Die indes dürften ein Déjà-Vu gehabt haben, denn erneut war es Rene Laurent Vuillermoz, der durch drei Strafrunden eine bessere Platzierung verhinderte. Der konnte seine Leistung selbst nicht fassen, da half selbst der Trost der Trainer nicht mehr.

Und die Schweiz? Denen fehlte zum Schluss aus gesundheitlichen Gründen glatt ein Läufer, also war das Rennen nach dem dritten Läufer für das Quartett der Eidgenossen schon zu Ende…

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