Noch vor einem Jahr überzeugten die deutschen Mädels in Südtirol, heuer fehlt ein entscheidender Faktor: Der Co-Trainer. Ohne die Unterstützung von Gerald Hönig kommt Uwe Müssiggang nicht mehr mit seiner Henkel Andrea, Wilhelm Kati, Glagow Martina, Neuner Magdalena und Hitzer Kathrin klar.
Die Frage, die sich alle stellen: Gerald? Wo ist eigentlich Gerald? Von einem südtiroler Insider erfahren wir: Gerald besucht seine alten Bekannten aus seiner Zeit als italienischer Trainer. Stolz kurvt er mit seinem roten DSV-Audi durch die Dörfer und weiht alle in den Luxus der deutschen Biathleten ein. Vorbei sind die Zeiten, als er mit seiner Krücke von Fiat-Transporter an jeder zweiten Werkstatt anhalten musste und von Zeit zu Zeit in der Wildnis liegen blieb.
Diese Zeiten sind jedoch vorbei, stolz wie Oskar dreht er weiterhin seine Runden und denkt gar nicht daran, wieder nach Antholz zurück zu kehren.
Währenddessen wird im Südtiroler Biathlon-Mekka wieder einmal nachgewiesen, dass Biathlon eine Wintersportart ist und so zeigt sich während der Wettkämpfe die ganze Tragik der Klimaerwärmung. Die Athleten haben gleichzeitig mit Sturm, Hagel, Sonne, Schnee und Regen zu kämpfen. Besonders hart erwischt es Lars Berger, der in der Herren-Staffel all seine Nachlader braucht. Zu Beginn seiner Schießprüfung regnet es noch wie aus Kübeln, innerhalb weniger Sekunden setzt ein Temperatursturz auf -25 °C ein. Das Rennen wird laut Reglement der IBU abgebrochen, doch der Norweger Berger bekommt davon nichts mit. Stocksteif liegt er weiterhin am Schießstand, erst durch das beherzte Eingreifen der Kampfrichter kann er von der Schießmatte gekratzt werden. Die Spekulationen um seinen Gesundheitszustand sind äußerst vielfältig und teilweise delikat bis tragisch. Wir möchten uns jedoch ohne exakte Informationen nicht an der Diskussion beteiligen und verweisen auf unsere News, wir werden Sie auf dem Laufenden halten!
PS: Gerald Hönig scheint gleich nach Korea durchgefahren zu sein, im Flieger nach Pyeongchang saß er jedenfalls nicht…