Ole Einar Bjoerndalen

Bjoerndalen im Blickpunkt Sport zu Gast

Ole Einar Bjoerndalen Während in Münchens Mitte die "Willy Bogner Winterspiele" stattfanden, besuchte einer der größten Wintersportler unserer Zeit den nördlichen Stadtrand Münchens: Ole Einar Bjoerndalen war gestern Abend Gast im Unterföhringer Studio der "Blickpunkt Sport" – Sendung des Bayerischen Fernsehens. Angesprochen auf die mit dem Bogner-Event beworbene Olympiabewerbung von München für 2018 zeigte sich der norwegische Biathlon-Star jedoch zurückhaltend. "Leider nicht für 2018, aber vielleicht für 2022 drücke ich München die Daumen!" – kein Wunder, will sich doch auch das norwegische Tromsö um die Spiele 2018 bewerben.

Moderatorin Isabella Müller-Reinhardt verstand Bjoerndalens Einstellung, schließlich seien die Olympischen Spiele daheim doch etwas ganz besonderes? Das konnte der norwegische Biathlet nur bejahen: "Das ist wirklich einmalig, denn Du hast immer das Publikum auf Deiner Seite. Ich habe das 1994 in Lillehammer erlebt, aber damals bin ich leider nur 28. geworden." Lang her scheint diese Zeit der hinteren Platzierungen. Im Gespräch mit der Moderatorin schloss der Allrounder nicht aus, dass er sein Ziel, zwei olympische Medaillen in zwei verschiedenen Sportarten zu holen, noch erreichen könne.

Ole Einar BjoerndalenBjoerndalen unterstreicht Anti-Doping-Haltung
Natürlich war ein Thema der Sendung auch das immer wieder aufkommende Problem des Dopings. Verdächtigungen wie in anderen Sportarten gab es gegenüber dem Biathlon-König bisher jedoch noch nicht. "In Norwegen passiert so etwas überhaupt nicht, in Mitteleuropa hingegen hört man mehr dieser Geschichten aus dem Radsport." Der Generalverdacht scheint also zumindest in unseren Breitengraden ein leiser Begleiter zu sein. "Aber wir arbeiten sehr hart und in unserem Sport gibt es sicher wenig Leute, die so etwas machen und ich werde auch in Zukunft daran arbeiten, dass es so bleibt!", so die Kampfansage Bjoerndalens, der erneut für eine Einbeziehung der Polizei plädierte: "Ich finde das wirklich super, dass die Polizei in Italien bei der Doping-Jagd hilft. In Deutschland und Norwegen gibt es so etwas nicht, aber das ist die Zukunft!"

Der sehr kurzweilige Auftritt von Bjoerndalen endete mit einer für Erheiterung sorgenden Frage der Moderatorin, was denn schöner sei: Zu heiraten oder Gold zu gewinnen? Bjoerndalen war zwar überrascht, doch um eine Antwort war er nicht verlegen: "Ich habe nur einmal geheiratet und das war super. Gold habe ich öfters gewonnen und das erste Mal war auch super schön. Ich denke, beides ist unglaublich."

mehr Infos zur Sendung unter: Blickpunkt Sport

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