Wie viele ihrer Kollegen trainierten auch die norwegischen Biathleten in den vergangenen Wochen speziell das Laufen in der Höhe. Im Schnalstal traf sich die Mannschaft zu den ersten Trainingseinheiten. Besonderen Wert legten die Trainer dabei auf ein leichtes Training, um sich an die Höhe der auf 2800m gelegenen Strecke zu gewöhnen. Nach einer Woche im Schnalstal ging es für die Biathlon-Mannschaft weiter nach Arnoga. Bei dem Training rund um das Stilfser Joch schliefen die Sportler ähnlich den italienischen Athleten in der Höhe und trainierten gut 550m weiter unten.
Der Fokus in dieser letzten Woche lag bereits auf härterem Biathlon-Training und dem ersten Gesamt-Feinschliff, bevor die Athleten noch einmal nach Hause reisten. Am Donnerstag geht es für die Mannschaft bereits zum nächsten Trainingslager, bevor am 14. November der Langlaufweltcup in Beitostoelen ansteht, bei dem auch einige Biathleten an den Start gehen werden.
Bjoerndalen plant Start beim BeitosprintenSpitzenläufer Ole Einar Bjoerndalen war sich nach der Langlauf-WM in Sapporo nicht sicher, ob er noch einmal beim Langlauf starten will. Doch diese Zweifel sind beiseite geschoben, zumindest bei seinem Heimspiel in Norwegen will er an den Start gehen: "Ich werde nur beim ersten Weltcup in Beitostoelen im Langlauf starten, da es sehr gut in meinen Terminplan passt. Weitere Zwischenstopps im Langlaufbereich wird es jedoch nicht geben."
Gro-Marit Istad Kristiansen versucht sich als Trainerin
Die nach der letzten Saison zurückgetretene Weltmeisterin von 2005 – Gro-Marit Istad-Kristiansen – gibt nun ihre Trainingsweisheiten an den Nachwuchs vom SSK Oddersjaa ihrer Heimatstadt Kristiansand weiter. "Ich habe ein wenig mit den Junioren trainiert und folge nun gespannt ihren Fortschritten." Ansonsten genießt sie das Sportler-Rentner-Leben, auch wenn sie angesichts der nahenden Saison am liebsten wieder an den Start gehen würde.