Die im Europacup dominierenden deutschen Herren sind nebst einigen anderen Startern derzeit bei den Weltcuprennen in Oslo vertreten, somit war der Weg endlich frei für andere Nationen, die sich beim heute angelaufenen Biathlon-Europacup im französischen Haute-Maurienne behaupten wollten. Mit Thomas Frey und Claudio Böckli auf den Rängen eins und zwei waren die Schweizer die Nutznieser dieser Situation. Ein Dreifacherfolg der Schweiz wurde dennoch verhindert, als sich der Franzose Lionel Grebot im Ziel 0,9 Sekunden vor Roland Zwahlen platzieren konnte. Dennoch war der heutigen Sprint ohne Frage ein großer Erfolg für die Schweizer Mannschaft.
Deutschland auch ohne Top-Läufer gut
Das Schießen ist zwar noch immer nicht seine Stärke – vier Strafrunden bestätigen das auch heute wieder – aber dennoch konnte Ex-Langläufer Toni Lang heute mit einem fünften Platz sein bestes Einzel-Ergebnis einfahren. Hinter ihm reihte sich Fabian Mund ein, der nur eine Scheibe stehen ließ.
Erfreulich auch die Rückkehr von Steve Renner, der seit Sommer mit Herz-Problemen zu kämpfen hatte und sich dennoch eindrucksvoll mit einem zehnten Platz zurückmelden konnte, hinter Mannschaftskollegen Norbert Schiller.
Französische Meisterschaften im Juniorenbereich
Von 32 Startern im Ziel kamen ganze 17 aus Frankreich, einen großen Nutzen konnte das Team daraus jedoch nicht ziehen. Dank dem Europacupführenden Alexis Bouef ging der Sprint-Sieg zwar nach Frankreich, doch gegen die starken nächstplatzierten Dominik Landertinger (AUT) und Krasimir Anev (BUL) konnte auch die französische Übermacht nicht ankommen.
Die deutschen Junioren verzichten zugungsten des Deutschlandpokals im italienischen Martell auf einen Start in Haute-Maurienne, werden jedoch beim finalen Europacup in Ridnaun wieder voll angreifen.