Raphael Poiree

Poiree mit drittem Lahti-Sieg in Folge

Raphael PoireeSein Wunsch ist es, sein letztes Rennen seiner Karriere – in Oslo – mit einem Sieg abzuschließen. Doch es kann nicht schaden, schon vorher etwas für das Selbstbewusstsein und das Siegkonto zu tun und so holte sich „the flying Frenchman“ Raphael Poiree heute seinen dritten Sieg beim Weltcup in Lahti. Start-Ziel-Sieg und 100. Podiumsplatz für den Franzosen und endlich eiferten auch die deutschen Herren dem Damenteam nach und präsentierten mit Michael Greis und Sven Fischer zwei Athleten auf dem Siegerpodest.

Poiree konnte seinen Vorsprung auf die Verfolger dank einer fehlerfreien Schießeinlage etwas ausbauen. Während der Norweger Os einmal in die Strafrunde musste, lag Michael Greis nach dem zweiten Schießen schon auf dem zweiten Rang, gefolgt vom Mann in Rot – dem Russen Dmitri Iarochenko.

Dank Ladehemmungen bei Poiree konnte sich Greis beim zweiten Schießen an ihn rankämpfen. Beide räumten zwar alle Scheiben ab, doch verlor der Franzose durch die bei ihm immer wiederkehrenden Repetierprobleme wertvolle Sekunden. Sven Fischer blieb ebenso fehlerfrei und reihte sich hinter Alexander Os auf Rang vier ein, 21,6 Sekunden zurück.

Zeitgleich am Schießstand einlaufend, wurde es beim dritten Schießen spannend. Poiree schoss schneller. Und fehlerfrei! Denn Greis sah den letzten Schuss schon drin, wollte zu schnell weg und verschoss. 24 Sekunden betrug der Rückstand auf den Franzosen nach dieser Schießeinheit, knapp hinter Os, der sich wacker vorn behauptete. Gut auch weiterhin Sven Fischer – noch immer kein Fehler am Schießstand und bis zu einem Podestplatz sind es nur wenige Sekunden.

Die Siegerfaust nach dem abschließenden Schießen hatte er sich verdient: Raphael Poiree blieb auch beim vierten Schießen ohne Fahrkarte und hatte seinen Sieg sicher. Doch dahinter wurde es spannend: mit Ivan Tcherezov, Michael Greis, Sven Fischer und Halvard Hanevold kämpften vier starke Läufer um die zwei noch zu vergebenden Podestplätze.

Greis und Fischer konnten sich schnell absetzen und machten es noch einmal spannend. Doch Greis konnte Fischer auf der Zielgerade in Schach halten und sicherte sich Platz zwei. Vierter wurde Hanevold vor Tcherezov.

Michael Rösch kam mit einem achten Rang als drittbester Deutscher ins Ziel. Wären die zwei Fehler beim ersten Schießen nicht gewesen, er hätte um den Sieg mitfahren können, da er sonst eine weiße Weste präsentierte.
Mit ebenfalls zwei Fehlern kam Alexander Wolf auf Platz 16, Jörn Wollschläger verbesserte sich auf Rang 36.

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