Martina Glagow

Deutscher Vierfacherfolg, Glagow mit Doppelsieg

Martina GlagowNach einem super Sprintergebnis war es nicht verwunderlich, dass das Verfolgungs-Ergebnis maßgeblich vom DSV-Team beeinflusst werden würde. Neben Martina Glagow, die ihren zweiten Saisonsieg einfuhr, hatten auch die Nächstplatzierten besonders zu feiern: Kati Wilhelm, die ihren Vorsprung auf Anna Carin Olofsson im Kampf um das gelbe Trikot vergrößern und Kathrin Hitzer, die mit einem dritten Rang ihr bestes Weltcupergebnis einfahren konnte.

Die Startzeiten waren relativ knapp beieinander und so ging die deutsche Mannschaft nach dem  nahezu geschlossen auf die Strecke. Nachdem Wilhelm, Glagow und Henkel im Team die Führungsarbeit vor der Russin Ekaterina Iourieva geleistet hatten, kam man gemeinsam zum Schießstand Glagow, Iourieva und auch die rangelaufene Kathrin Hitzer mussten je einmal in die Strafrunde, Henkel und Wilhelm kamen vorn fehlerfrei durch und vergrößerten ihren Vorsprung.

Erneut kamen die beiden Mannschaftskolleginnen gemeinsam zum Schießen, dieses Mal bewiesen jedoch die Folgenden bessere Nerven: Henkel zwei Fehler, Wilhelm einen. Nutznieser dieser Strafrunden war ein Trio: Martina Glagow, Hitzer und die Chinesin Yingchao Kong, die sich durch ein besseres Schießen von den Verfolgern absetzen konnten.

Während Martina jedoch erneut fehlerfrei blieb, mussten Kong und Hitzer je zweimal in die Strafrunde. Der Wettkampf erfuhr wieder eine Wendung: Kati Wilhelm blieb wie Andrea Henkel auch fehlerfrei – beide reihten sich, gefolgt von Kathrin Hitzer, hinter der Mittenwalderin Glagow ein.

Beim letzten Schießen schließlich machte Glagow ihren Doppelsieg perfekt. Fehlerfrei und 26,7 Sekunden Vorsprung zur Zweitplatzierten Wilhelm. Das Rennen um die ersten beiden Plätze war entschieden, doch im Rennen um Platz drei war alles offen. Henkel, Hitzer (vier Strafrunden insgesamt!), Kong, Iourieva, die Schwedin Jonsson, die Französin Florence Bavarel-Robert und Tadeja Brankovic (SLO) – alle kämpften sie um den letzten Podestplatz. Den Schlussspurt entschied schließlich Kathrin Hitzer für sich – damit erkämpfte sie sich ihr bestes Saisonergebnis. Dahinter Andrea Henkel, vor Iourieva und Florence-Bavarel Robert.

Katrin Apel kam auf Rang 14 ein, vor Mannschaftskollegin Simone Denkinger. Magdalena Neuner kam nach acht Strafrunden abgeschlagen auf Platz 40.

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