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Russische Herren dominieren Staffel bei Biathlon-WM

russiasiegRussland in der Aufstellung Ivan Tcherezov, Maxim Tchoudov, Dmitri Iarochenko und Nikolay Kruglov gewann die 4 x 7,5 km Staffel der Herren in Antholz mit einer beeindruckenden Leistung (nur ein Nachlader bei 40 Schüssen!). Sie dominierten das ganze Rennen über und waren nie ernsthaft gefährdet. Am Schluss hatten sie einen Vorsprung von 1:00,5 Minuten vor Norwegen (Hanevold, Berger, Andresen und Bjoerndalen – 11 Nachlader / 1 Strafrunde) und Deutschland (Ricco Gross, Michael Rösch, Sven Fischer und Michael Greis – +1,32:5 Minuten / 13 Nachlader / 2 Strafrunden).

Das Staffelrennen der Herren begann mit einem Fehlstart der Russen und Ukrainer und musste ein 2. Mal gestartet werden. Für Deutschland in der siegreichen Olympiaaufstellung lief Ricco Gross an, der im Liegendschiessen ohne Fehler blieb, dafür im Stehendschiessen das erste Mal seit langem in einem Staffelrennen in die Strafrunde musste.
Beim ersten Wechsel führte der grosse Favorit Russland mit bereits einer halben Minute Vorsprung vor Österreich und Weissrussland. Gross übergab auf Platz 7 mit 39,6 Sekunden Rückstand an Michael Rösch. Auch der sonst so sichere Schütze aus Altenberg benötigte im Liegendschiessen einen Nachlader und musste wie Gross eine Strafrunde laufen! Da machte es der sonstige Wackelkandidat Lars Berger (NOR) bedeutend besser und blieb ohne Strafrunde und liess den Deutschen ein ganzes Stück hinter sich.
Russland wechselte mit 41,7 Sekunden Vorsprung vor Norwegen und dem Überraschungsteam USA. Sven Fischer bekam von Michael Rösch auf Platz 4 bereits 1:16 Minuten Rückstand auf Dmitri Iarochenko mit. Frode Andresen, der andere Wackelkandidat beim Schiessen im norwegischen Team, bleib im Liegendschiessen ohne Nachlader, musste dafür nach dem Stehendschiessen eine zusätzliche Runde laufen. Sven Fischer mit einem Nachlader im Liegend- und zweien im Stehendschiessen konnte aber nicht von Andresens Fehlern profitieren und blieb hinter dem Norweger.

Nikolay Kruglov als russischer Schlussläufer bekam beim letzten Wechsel einen Vorsprung von 1:23 Minuten vor Ole Einar Bjoerndalen und 1:31 vor Michael Greis mit. Greis konnte mit einer ausgezeichneten Schiessleistung im Liegendschiessen und einem starken Lauf auf Bjoerndalen aufschliessen, musste aber im abschließenden Stehendschiessen 3x nachladen, während der Norweger mit einem Nachlader auskam und sich ungefährdet Silber holte.

Überraschend der 4. Platz der Italiener! Mit dieser Platzierung hatten Christian de Lorenzi, Willi Pallhuber, Markus Windisch und Rene Laurent Villermoz bestimmt nicht gerechnet.
 
Die Franzosen mussten den Ausfall von Raphael Poiree verkraften und wurden am Ende nur Achter. Mixed-Weltmeister Schweden fiel schon in der ersten Runde zurück und wurde nur 18.

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