Die Geschichten rund um den Gerichtsprozess bis hin zur Verurteilung und Amnestie des Biathlon-Olympiasiegers Alexander Tichonov fanden lange Zeit in Russland und auch Deutschland den Weg in die Medien. Nun will sich auch der Internationale Biathlon Verband (IBU) auf seiner Vorstandssitzung am 10. November in Wien mit dem Fall auseinandersetzen. Was bisher noch fehlt, ist die schriftliche Urteilsausfertigung, doch man hofft, diese bis zum November vorliegen zu haben.Laut Regularien des Weltverbandes kann Vize-Präsident Tichonov nur durch den Kongress der IBU abgewählt werden oder von sich aus zurücktreten.
Entgegen der Meinung in Deutschland ist Tichonov laut russischem Gesetz nicht vorbestraft. "Wir haben außer den Presseberichten aus Russland auch eine Stellungnahme des russischen Olympischen Komitees, die besagt, dass Tichonov eindeutig nicht vorbestraft ist. Aufgrund der Amnestie ist es in Russland so, als wäre er nie verurteilt wurden.", sagte IBU-Kommunikationsdirektor Peer Lange im September.
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