Sensationeller Sieg auf Schalke für Laura Dahlmeier und Florian Graf

podium schalkeBei der 12. Auflage der R(H)EINPOWER World Team Challenge auf Schalke gelang dem deutschen Team Laura Dahlmeier und Florian Graf ein sensationeller Sieg.

 

 


 

Beim Massenstart, der erster Teil der Challenge war, kamen die beiden an zweiter Position ins Ziel. Andrea Henkel, die schon bei der 1. WTC auf Schalke dabei war, führte zwischendurch mit ihrem Team-Partner das Massenstart-Feld an, aber zu viele Strafrunden von Andreas Birnbacher waren der Grund für keine bessere Platzierung. Noch dazu ist Andrea Henkel mit einem leeren Magazin losgelaufen, was wiederum zeigt, dass Derartiges auch den erfahrensten Biathleten passieren kann. Sie sind auch nur Menschen und eben keine programmierte Maschinen.

Von dem akuten Schneemangel, an dem derzeit alle Biathlon-Wettkampforte leiden, war in der VELTINS-Arena nichts zu bemerken. In einer logistischen Meisterleistung wurden über 2.500 m³ Schnee zur Arena gekarrt, von denen noch mindestens 10 LKW-Ladungen in der Nacht nach Oberhof weitertransportiert wurden.

Es herrschte eine gigantische Stimmung als mit dem Verfolgungsrennen der zweite Teil der Challenge gestartet wurde. Auch hier starteten die Damen – nach jeder Schießeinlage musste gewechselt werden – wie beim Massenstart mussten auch hier 9 Runden gelaufen werden, vier von den Damen und fünf, und damit auch der Schlussspurt, von den Herren.

Die Teams aus Slowenien (Teja Gregorin/Jakov Fak) und Italien (Dorothea Wierer/Lukas Hofer) lagen über weite Strecken mit dem Team aus Norwegen (Fanny Welle-Strand Horn/Emil Hegle Svendsen) mit an der Spitze.

Die jungen Deutschen haben sich mit ihren guten Leistungen am Schießstand an die Führungsriege herangearbeitet. Die Halle tobte als Laura Dahlmeier im direkten Duell Null geschossen hat und es beim letzten Schießen zum show-down kam: Andrij Derysemlja ging 4.8 Sek. vor Deutschland auf die letzte Runde. Auf der 1,23 km langen Strecke gab es eigentlich keine Möglichkeit zum Überholen, aber Florian Graf ging in einer taktisch ausgebufften Meisterleistung auf der Innenbahn in der letzten U-Kurve noch an dem vor ihm laufenden Ukrainer vorbei und kam unter dem Jubel von 40.000 Biathlonfans ins Ziel.

Als Zuschauer konnte man richtiggehend spüren, wie er den Sieg wollte und seine Freude darüber war dem sonst ruhigen Florian Graf deutlich anzusehen. Aber wen wunderts: bei ihm lief es im ersten Abschnitt des Weltcups nicht so, wie er es sich selbst erhofft hat mit der Folge, dass er beim Weltcup in Oberhof zu Beginn des neuen Jahres nicht starten darf. Für sein Ziel Olympia müsste er noch einmal mindestens unter die Top 15 kommen. Ihm bleiben somit nur noch Ruhpolding und/oder Antholz um die Quali zu erfüllen, sofern er dort starten darf.

Nachstehend die Platzierungen:

Platz 1              GER     Laura Dahlmeier – Florian Graf

Platz 2              UKR     Olena Pydrushna – Andrij Derysemlja

Platz 3              SLO     Teja Gregorin – Jakov Fak

Platz 4              NOR     Fanny WelleStrand Horn – Emil Hegle Svendsen

Platz 5              NOR     Tora Berger – Henrik L´AbéeLund

Platz 6              CZE     Gabriela Soukalova – Ondrej Moravec

Platz 7              ITA       Dorothea Wierer – Lukas Hofer

Platz 8              GER     Andrea Henkel – Andreas Birnbacher

Platz 9              AUT      Lisa Hauser – Dominik Landertinger

Platz 10            RUS     Ekaterina Yurlova – Maxim Tchoudov


Bereits am frühen Nachmittag wurde der Junioren-Wettbewerb, die German Team Challenge, durchgeführt. Für die jungen Athleten war die große Kulisse beeindruckend und motivierend zugleich. Nachstehend die Ergebnisse:

1          Knoll/Janke                    35:32,5

2          Batolmäs/Rees               36:10,2 +37,7

3          Kummer/Ketzer              36:13,6 +41,1

4          Weidel/Nawrath              36:15,5 +43,0

4          Siemoneit/Rombach      36:15,5 +43,0

6          Hengelhaupt/Homberg   36:29,2 +56,7

7          Deigentesch/Horn           36:46,8 +1:14,3

8          Pieper/Pfeil  &nbs
p;                 39:37,0 +4:04,5

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