Tomasz Sikora

WC Östersund – Fünfter Weltcupsieg für Tomasz Sikora

Tomasz SikoraLange Zeit schien es in der heutigen Verfolgung im Biathlon-Stadion von Östersund nach einem weiteren Sieg von Emil Hegle Svendsen auszusehen. Doch der gestrige Zweitplatzierte Pole Tomasz Sikora hatte noch ein Wörtchen mitzureden: Im vierten und letzten Schießen machte er den Sieg perfekt, Rang zwei hingegen wurde von zwei Norwegern hart umkämpft: Ole Einar Bjoerndalen und Emil Hegle Svendsen. Am Ende konnte ein jubelnder Bjoerndalen seinen Mannschaftskollegen auf Rang drei verweisen.
 
Simon FourcadeBis zum dritten Schießen blieb Svendsen jedoch noch an der Spitze des Feldes, erst dann ließ er im direkten Vergleich mit Verfolger Simon Fourcade Federn. Während beide zweimal in die Strafrunde mussten, ergriff Tomasz Sikora die Chance. Bis dahin hatte er bereits zwei Scheiben nicht getroffen, nun ging er jedoch vorbei und setzte sich mit 19 Sekunden Vorsprung vor die Verfolger Rustam Valiullin und Halvard Hanevold. Auch Michael Greis hatte sich nach dem dritten Schießen um zehn Plätze nach vorn gearbeitet und ging kurz nach Hanevold auf die Strecke.

Halvard HanevoldBeim vierten Schießen machte es Sikora trotz gut einer halben Minute Vorsprung noch einmal spannend: Der letzte Schuss ging daneben und während der Pole noch in der Strafrunde war, schossen Bjoerndalen, Fourcade, Svendsen, Greis und Hanevold allesamt fehlerfrei und machten sich auf die Verfolgung von Sikora.

Während Hanevold abreißen lassen musste, schien sein Mannschaftskollege Svendsen noch zu Sikora aufschließen zu können. Doch Bjoerndalen schien Svendsen beweisen zu wollen, dass er noch lange nicht bereit ist, seinen Thron in Norwegen abzugeben. Sikora konnte das norwegische Doppelpack nicht mehr einholen, doch die Faust in die Luft streckend fuhr Bjoerndalen über die Ziellinie – trotz Svendsens Übermacht der letzten Rennen hatte er ihn auf Distanz halten können.

Christoph Stephan Hinter Svendsen kam Michael Greis auf Platz vier, gefolgt von Fourcade und Hanevold. Auf Platz sieben holte der Laufstärkste des Tages, Christoph Stephan, die beste Platzierung seiner Karriere – der Thüringer hatte sich von Rang 19 nach vorn gearbeitet. 0,5 Sekunden hinter ihm kam Teamkollege und Freund Alexander Wolf ins Ziel.

Auch Toni Lang hatte sich im Vergleich zum Sprint verbessern können: Er war trotz seiner sechs Strafrunden von Rang 43 auf 35 gelaufen; Daniel Graf verbesserte sich um fünf Plätze auf den 45.

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