Sandrine Bailly

Bailly schließt mit schlechten Leistungen der Vorsaison ab

Sandrine Bailly

Im Gegensatz zu Deutschland ist es in Frankreich eher eine Ausnahme, dass die nationale Presse über Biathlon berichtet. Daher ist der Artikel, den die Zeitung Le Monde Sandrine Bailly widmet, umso wertvoller: In diesem Artikel schreibt die Journalistin Patricia Jolly ein schönes und treues Porträt der berühmtesten aller französischer Biathletinnen. Nebst einer allgemeinen Vorstellung der Athletin, erweist sich Sandrine nun als entspannt genug, um sich locker über ihre beiden vergangenen, für ihre Verhältnisse eher verkorksten Saisons zu äußern.


Über die olympischen Spiele: "Jedes Rennen, das mir keine Medaille brachte, fühlte sich wie eine Ohrfeige an, zumal jeweils nur sehr wenig dazu fehlte", erinnert sie sich. "Ich hatte den Eindruck, nichts mehr zu taugen, alles, was ich bisher erreicht hatte, verschwand aus meinem Bewusstsein. Ohne so weit zu gehen und von Ungerechtigkeit zu reden, war es für mich schrecklich, Leute vor mir zu sehen, die sonst nur selten siegten."

"Beim Schießen folgte ich nur meinem Instinkt, ohne groß zu überlegen, habe so Rennen gewonnen, und hätte dabei nie erklären können, wie und warum diese Leistung zustande gekommen war. Es war mir fast zu leicht, ich schwang in schierer Unbekümmertheit. Und plötzlich, ausgerechnet in der olympischen Saison, sowie auch in der nächsten, schaffte ich es nicht mehr."

Ein weiterer wichtiger Punkt: Bailly fühle sich jetzt "auf dem Weg der Reife" und habe sich jetzt geschworen, bis 2010 und zu den Spielen von Vancouver weiter zu machen.

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