Dritter Biathlon-Weltcup für Deutschland?

Nicht nur im Sommer, auch im Winter soll es Veränderungen im Biathlon geben. So wünscht sich DSV-Präsident Alfons Hörmann einen dritten deutschen Weltcup neben den bisherigen WC-Orten Oberhof und Ruhpolding.

"Ein dritter ist ein wichtiges Thema. Denkbar sind Garmisch, Oberstdorf, Altenberg, Willingen oder Winterberg" sagte Hörmann der "Sport Bild".

Vor allem in Altenberg/Zinnwald wäre man an weiteren internationalen Veranstaltungen interessiert. Die Region hat im Gegensatz zu den anderen von Hörmann ins Gespräch gebrachten Orten bereits Biathlon-Tradition. In Altenberg fand 1967 bereits einmal eine WM statt und dies dürfte auch das ferne Ziel aller Biathlonfreunde im Osterzgebirge sein. In der Heimat des Staffelolympiasiegers Michael Rösch wurde in den letzten Jahren eine neue Biathlon-Anlage gebaut, auf der im vorigen Jahr ein Europacup stattfand und im Herbst immer ein Teil der Deutschen Meisterschaften. Viele große Namen des deutschen Biathlon kamen aus Altenberg/Zinnwald oder trainierten dort: Dieter Speer, Klaus Siebert, Manfred Beer, Eberhard Rösch, Uwe Müssiggang, Frank-Peter Rötsch und viele andere.

Diese Weltcup-Aufstockung könnte auch ein weiteres Ziel des IBU-Vizepräsidenten für Marketing voranbringen. "Bis 2008/2009 wollen wir eine einheitliche Serie, ein Premiumprodukt mit eigenem Namen." Dazu soll das Gefälle zwischen den Weltcups verringert und die Professionalität erhöht werden. Laut Bundestrainer Frank Ullrich müsste auch über neue attraktive Wettkampfformen nachgedacht werden, wenn die Mixed-Staffeln auch in Zukunft keine Rolle im Weltcup spielen.

Auch im DSV soll es Veränderungen geben. Das hauptamtliche Personal wird aufgestockt und in Hinblick auf Vancouver 2010 soll das Training optimiert werden. Die Laufzeiten sollen verbessert werden und am Schiesstand gäbe es auch noch Einsparpotential, sagte Jürgen Wick, wissenschaftlicher Berater des DSV, der "Sport Bild".

Quelle: Sport Bild

Nach oben scrollen