Bei strahlendem Sonnenschein fand gestern in Hochfilzen der Medientag mit der österreichischen Biathlon-Nationalmannschaft statt. Dabei konnten sich die zahlreich erschienenen Journalisten und Fotografen unter fachkundiger Anleitung der ÖSV-Biathleten einmal selbst als Läufer und Schützen versuchen.
Im Anschluss stand ein Pressegespräch auf dem Programm, bei dem über Neuigkeiten vom Weltcup-Veranstalter Hochfilzen, in der Internationalen Biathlon Union (IBU) und natürlich über die bisherige Trainingsvorbereitung mit Ausblick auf die kommende Olympiasaison gesprochen wurde.
„Wir gehen mit vielen Vorschusslorbeeren in die Olympiasaison. Das System mit den zwei Trainingsgruppen, das sich im Vorjahr so bewährt hat, wurde noch einmal verfeinert. Einige sprechen von Druck. Ich sehe das nicht so, denn der Druck ist bei uns auf viele Schultern verteilt. Wenn man den Staffel-Weltcup gewinnt, an dem sechs Sportler ihren Anteil hatten, dann sieht man, wie breit wir aufgestellt sind. Das macht unsere Stärke aus", so Biathlon-Direktor Markus Gandler, der sich vor allem über das enorme Medieninteresse in Hochfilzen erfreut zeigte. Auch die beiden Trainer Alfred Eder und Reinhard Gösweiner blicken zuversichtlich in die Saison und sprachen unisono von einer guten Vorbereitung, „auch wenn meine Gruppe aufgrund diverser Erkrankungen und Verletzungen selten ganz komplett war", so Gösweiner. Wichtig ist laut Eder zudem „den Schwung aus der vergangenen Saison gleich in die neue mitzunehmen."
Osrblie fällt aus
Seitens der IBU gibt es vor Olympia wie gewohnt keine gravierenden Änderungen. „Auch beim Weltverband ist der Fokus auf Vancouver gerichtet. Fix ist allerdings, dass der Weltcup in Osrblie (SVK) ausfallen wird. Der Ersatzort wird am 13. Oktober bekannt gegeben", so IBU-Renndirektor Franz Berger.
Erfreuliches gab es auch seitens des Veranstalters Hochfilzen zu vermelden. Neben einem Ausbau der Infrastruktur (Erweiterung Container-Dorf für Wachskabinen) nimmt man vor allem das gestiegene Zuschauerinteresse mit Freude zur Kenntnis. So sind die Vorverkaufszahlen, wohl nicht zuletzt dank des erfolgreichen Lokalmatadors Dominik Landertinger, deutlich gestiegen.