Stian Eckhoff

Stian Eckhoff beendet Karriere, Norwegen plant mit Antholz

Stian EckhoffIm norwegischen Biathlon-Lager reissen derzeit die Neuigkeiten nicht ab.

Nach einer Saison, in der sein bester Platz ein 14. Rang beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen war, verkündete Stian Eckhoff nun, dass er Skier und Gewehr an den Nagel hängen wird. "Es geht hier um meine Motivation und Lust", erklärte Eckhoff gegenüber der norwegischen Zeitung Aftenposten. "Das vergangene Jahr war eine Kompromiss-Saison für mich. Der Ausschluss aus dem Team war daher für mich keine Überraschung und meine Entscheidung hat nichts damit zu tun!", so der Staffelweltmeister von 2005.

"Ich freue mich jetzt darauf, die Rennen vom Sofa aus zu verfolgen." Grund genug dafür hat er, schließlich wird Lebensgefährtin Anne Ingstadbjoerg im nächsten Jahr mit großer Sicherheit wieder mit der norwegischen Damen-Mannschaft im Weltcup auftreten. Gänzlich dem Sport und dem täglichen Training den Rücken zuwenden will er jedoch nicht. Er plant, in Form zu bleiben und bei Wettkämpfen im Rahmen des Norge-Cups anzutreten.

Emil Hegle SvendsenNorweger planen Start in Antholz
Im Gegensatz zu Spekulationen der heimischen Presse wollen die Norweger nicht auf den Weltcup in Antholz verzichten. "Norwegen wird auf jeden Fall ein Team nach Antholz entsenden. Natürlich ist es zu früh, um zu sagen, wer alles dabei sein wird, aber das ist nichts ungewöhnliches", so die Stellungnahme des Verbandes. Bis zum sechsten Weltcup der Saison wird die Teamzusammensetzung sich mit Sicherheit noch einige Male ändern. Während der Kern des Teams sicher vor Ort weilen wird, hatten die beiden besten Herren der Mannschaft in letzter Zeit öffentlich über eine individuelle Vorbereitung gesprochen. "Emil Hegle Svendsen wird sicher vorsichtiger sein betreffs der Olympischen Spiele, da er in diesem Jahr so schlechte Erfahrungen mit der Weltmeisterschaft gemacht hat", gibt Wenche Engebretsen zu bedenken.

Hingegen seien die Aussagen von Ole Einar Bjoerndalen, der 2007 zum Botschafter Südtirols ernannt wurde, missverstanden worden. Der Gesamtweltcupsieger will vorerst öffentlich nicht darüber reden, wie seine individuelle Vorbereitung auf Olympia aussieht und hält sich alle Optionen offen. Insidern zufolge ist allerdings sein Zimmer schon gebucht.

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