Jung, motiviert und athletisch. Die „nächste deutsche Biathlon Männergeneration“
Ist sie das, die neue deutsche Biathlongeneration bei den Herren ? Doll, Kühn und Willeitner verkörpern einen ganz bestimmten Typ von Biathleten.
Um die arrivierten Biathleten wie Arnd Pfeiffer, Andreas Birnbacher, Erik Lesser und Simon Schempp „einfach zu überholen“, braucht es mehr als nur jugendlichen „Leichtsinn“ und Unbekümmertheit.
Mit großen Schritten pirschen sich Benedikt Doll, Johannes Kühn, Michael Willeitner und einige weitere Athleten an die Leistungen und Erfolge der „Oldies“ heran.
Johannes Kühn
Oberhof als Trainingsmittelpunkt und die Zusammenarbeit mit dem dortigem Trainer Mark Kirchner, das alles gibt dem 25 Jahre alten Benedikt Doll enormen Aufwind. Mit einigen Top 10 Resultaten und insgesamt 3 Podesten bestätigt er in der vergangen Saison seinen Platz in der Weltcupmannschaft. Zum Ende der Saison wurde er immer erfolgreicher und konnte oftmals die beste deutsche Platzierung bei Einzelbewerben einheimsen.
Beeindruckend die Entwicklung von Benedikt Doll. Wenn jetzt noch der nächste Schritt gelingt, kann er auch sicher wieder im kommenden Winter überzeugen oder vielleicht sogar nochmal eine Schippe drauflegen ?
Michael Willeitner und Johannes Kühn, zwei Bayern auf dem Weg an die deutsche Spitze ?
Nachdem Ricco Groß die deutsche Mannschaft als Trainer verlassen hat, trifft man die beiden genannten aus Team Deutschland B im Training des Bundestrainers Andreas Stitzl. Wie die zwei Jungs von der neuen Situation, gemeinsam in der Riege um Simon Schempp zu arbeiten, profitieren können, darauf können wir gespannt sein.
Der 25-jährige Wahl- Ruhpoldinger Willeitner konnte bei den vergangenen Deutschen Meisterschaften auf Rollerski mit einem Sieg im Sprint eine Duftmarke setzen. Er selbst fühlt sich gut vorbereitet, tritt aber gleichzeitig auf die Euphoriebremse. „ Im Winter kann wieder alles ganz anders aussehen“ so Willeitner.
Die Entscheidung wer nun noch in bzw. an das Weltcupteam heranrückt fällt erst bei den nationalen Ausscheidungswettkämpfen in Norwegen und bei den anschließenden Wettkämpfen in den ersten IBU Cup Rennen. Das könnte auch für Johannes Kühn noch einen Platz im Weltcupteam bedeuten. Der 24-jährige ist sicherlich auch einer der angreifen wird. Mit Weltcuperfahrung kann er schon punkten, ob er schon in diesem Jahr schafft sich im Oberhaus zu etablieren, weckt auch unsere Neugier.
Die Karten sind neu gemischt. Jeder hat die Chance. Vielleicht werden wir ja den ein oder anderen „Durchstarter“ erleben. Egal ob Kühn, Doll, Willeitner oder einer der vielen anderen Talente, jeder einzelne Athlet bringt Spannung in das Biathlongeschehen. Biathlon- Online bleibt weiter ganz dicht dran. Wir verfolgen natürlich mit euch zusammen was sich so tut bei den Aufsteigern.