Der Saisonauftakt lief für Simone Hauswald nicht so wie gewünscht: In Muonio Probleme mit der Achillessehne, kein Start in Östersund. In Obertilliach bereitete sie sich auf den ersten Einsatz beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen vor, zwei Siege beim dortigen Alpencup versprachen einen Aufwärtstrend. Dass Hauswald jedoch trotz der Probleme im Vorfeld ihren ersten Weltcupsieg überhaupt holen würde, hatte heute wohl niemand erwartet.
Zweimal Null und das Lächeln wollte nicht von ihrem Gesicht weichen. „Dass es so gut läuft, ist ein Traum!" lächelte die Baden-Württembergerin im Ziel. An ihrem Sieg konnten auch Svetlana Sleptsova und Andrea Henkel nichts mehr ändern. Die Russin Sleptsova musste zweimal in die Strafrunde und lag im Ziel 14,1 Sekunden zurück, Henkel ließ eine Scheibe stehen und beendete das Rennen 18,3 Sekunden hinter der glücklichen Siegerin auf dem dritten Rang. "Ich habe stehend ganz schön rumgezittert und war froh, dass es nur ein Fehler war. Ich habe bestimmt auch ein bißchen Zeit am Schießstand verloren.", so Henkel im Ziel.
Martina Beck und Kathrin Hitzer glänzten heute ebenfalls mit einer fehlerfreien Leistung am Schießstand und belegten die Plätze sieben und 16. Ekaterina Iourieva sicherte sich mit ihrem heutigen vierten Platz das gelbe Leibchen der Gesamtweltcup-Führende. Die bisherige Führende, Kati Wilhelm, kam mit zwei Fehlern auf Rang 19, Magdalena Neuner verschoss sogar einmal mehr und reihte sich auf Platz 21 ein. Sabrina Buchholz rundete das Ergebnis mit ebenfalls drei Fehlern und einem für sie sicherlich enttäuschenden 59. Platz ab.
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