Ludwig Gredler

Time to say goodbye…

Ludwig GredlerSchon nach der letzten Saison stand ein großes Fragezeichen hinter dem Karriereende des Biathlon-"Urgesteins" Luggi Gredler. Doch der österreichische Biathlet hing noch eine Saison ran, bevor er mit dem Verfolgungswettkampf bei der Europameisterschaft in Nove Mesto sein letztes internationales Karriererennen beging. "Die vielen Jahre im Biathlon-Sport haben mir viel Spaß gemacht, aber nun ist es leider Zeit, aufzuhören." Mit WM-Silber 2000 und WM-Bronze 1997 feierte er seine größten Erfolge, auch ein vierter Platz bei den Olympischen Spielen gehört zu den Karrierehighlights seiner 1990 begonnenen Karriere. Nach seiner offiziellen Verabschiedung am Ostermontag, wird sich Gredler nun als Trainer dem Nachwuchs in Österreich widmen.
Sergej KonovalovEbenfalls zur EM verabschiedete sich der Russe Sergej Konovalov vom internationalen Wettkampf-Zirkus. Mit Doppel-Gold in Nove  Mesto konnte er seine Karriere noch einmal mit Edelmetall abschließen, doch seinen größten Erfolg feierte der 34jährige mit Massenstart-Bronze 2004 zur Weltmeisterschaft in Oberhof. "Ich habe eingesehen, dass es sinnvoll ist, meine Karriere zu beenden. Einerseits werde ich bald 35, andererseits merke ich, was für starke, junge Athleten in Russland von unten kommen. Ich denke einfach, dass deren Zeit gekommen ist!"
Jenny Adler

Sie war sechmalige Juniorenweltmeisterin und holte etliche Medaillen bei Europameisterschaften. Doch leider reichte es für Jenny Adler vom WSV Oberhof nie für einen festen Platz in der Weltcupmannschaft und so zog sie nach dieser Saison einen Schlussstrich. Gemeinsam mit ihrem Verlobten Roland Zwahlen, der seine aktive Biathlon-Karriere in der Schweiz ebenfalls beedete, wird sich Jenny nun in Bern ihrem Studium widmen, dem Sport will sie jedoch weiterhin treu bleiben, wenn möglich sogar mit einer Universade-Teilnahme im nächsten Jahr.
Ute NiziakDie 26jährige Ute Niziak vom SSV Altenberg verkündete nach dem Saisonende ebenfalls, dass sie ihre Biathlon-Karriere nicht weiter verfolgen würde. Niziak war wie ihre Teamkollegin Adler bei Juniorenweltmeisterschaften und Europameisterschaften erfolgreich, konnte sich jedoch nie im Weltcup-Team etablieren. Gemeinsam mit dem Verein entschied sie daher, dass es für sie nicht mehr an die Spitze reichen würde. Außerdem bietet sich ihr eine Möglichkeit, in Dresden im Zolldienst beschäftigt zu werden, sodass ihre berufliche Zukunft gesichert scheint.
Delphyne PerettoNachdem die Franzosen im letzten Jahr mit Raphael Poirée und Florence Bavarel-Robert bereits zwei Hoffnungsträger verloren hatten, hängt nach diesem Winter eine weitere Athletin Gewehr und Ski an den Nagel: Die 26jährige Delphine Peretto bestätigte offiziell nach der Militärweltmeisterschaft CISM, dass sie sich vom Spitzensport zurückzieht und sich nun ihrer Ausbildung als Lehrerin widmen wird. Gemeinsam mit der französischen Staffel konnte sie 2006 in Turin mit Olympia-Bronze ihren größten Erfolg feiern. Auch der meist im Europacup eingesetzte Julien Ughetto schloss nach dem Winter mit seiner Karriere ab, da ihm nie der Sprung in die Weltcupmannschaft gelang.
Julien RobertEnde April gab zudem Julien Robert sein Karriereende bekannt. Der 33jährige war für viele Jahre fester Bestandteil der französischen Weltcupmannschaft. Seine größten Erfolge feierte er bei den Olympischen Spielen: 2002 und 2006 holte er gemeinsam mit der Staffel die Bronzemedaille, für eine Einzelmedaille hingegen rechnete es lei
der nie für ihn. Er wird dem Sport jedoch treu bleiben und in Frankreich das nationale Biathlon-Zentrum von Prémanon unterstützen.
Nathalie SanterDie Südtirolerin Nathalie Santer-Bjoerndalen beendete beim Weltcup in Oslo ebenfalls ihre Karriere. In einem extra von Odlo angefertigten Abschieds-Laufanzug ging sie in das Sprintrennen und schloß so an der legendären Sportstätte ihre aktive Biathlon-Laufbahn ab. Auch die Familie der in den 90er Jahren sehr erfolgreichen Biathletin war nach Oslo gereist, um ihr einen würdigen Abschied zu bereiten. Nathalie, die 1993/94 Gesamtweltcup-Zweite wurde, wird dem Sport jedoch mit Sicherheit weiterhin treu bleiben, indem sie ihren Ehemann Ole Einar Bjoerndalen auch in den kommenden Jahren zu weiteren Rennen begleiten wird.
Nach oben scrollen