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Darya Domracheva Olympiasiegerin in der Verfolgung

podium verfolgung frauenund das Warten der Deutschen auf eine Medaille im Biathlon geht weiter!

Die Weißrussin Darya Domracheva holte sich bei der 10 km-Verfolgung in Sotchi verdient ihre erste Goldmedaille bei einem olympischen Wettkampf. Von Beginn des Rennens an ließ Domracheva keine Zweifel, dass sie heute eine Medaille holen will. Sie ging als neunte in die Spur und kam bereits beim ersten liegenden Anschlag nahezu zeitgleich mit der führenden Anastasyia Kuzmina zum Schießstand. Beim zweiten liegenden Anschlag war es ebenso. Domracheva blieb erneut fehlerfrei; Kuzmina hat schnell geschossen, musste aber hier bereits eine Strafrunde drehen. In der tiefen, schwierigen Spur mussten die Damen alle Kräfte mobilisieren und die deutschen Damen, die sich zu diesem Zeitpunkt mehr als abgeschlagen auf den Rängen 26 abwärts befanden, hatten bereits einige Extrarunden in der Strafrunde gedreht.

domracheva daryaDomracheva blieb auch beim stehenden Anschlag fehlerfrei, ebenso Kuzmina, aber auch Tora Berger hatte bereits drei Mal fehlerfrei geschossen und sich als dritte auf die vorletzte Runde gemacht. Tea Gregorin war zu diesem Zeitpunkt mit mehr als 1 Minute Rückstand auf Rang 11.

Beim letzten Schießen wurde es dann noch einmal richtig spannend, denn Domracheva musste einmal in die Strafrunde. Kuzmina und Berger konnten diesen Fehler nicht ausnutzen und mussten selbst in die Strafrunde. Die Slowenin Gregorin hatte mehr Glück und ging als sechste auf die Schlussrunde.

Domracheva brachte ihren Vorsprung souverän und verdient ins Ziel und wurde somit Olympiasiegerin in der Verfolgung. Die Norwegerin Tora Berger holte sich mit einem Rückstand von +37,6 Sek. die Silbermedaille. Bronze ging an die Slowenin Teja Gregorin, die für die Schlussrunde noch mehr Kräfte parat hatte und Valj Semerenko, Gabriela Soukalova und auch Olga Vilukhina noch überholen konnte.

Dass auch in der olympischen Spur eine Aufholjagd von einem hinteren Rang möglich war, zeigte eindrucksvoll die Tschechin Gabriela Soukalova. Als 29. gestartet trennten sie im Ziel nur 5,6 Sek. von einer Medaille trotz einer Strafrunde.

Und so geht das Warten auf eine Medaille der deutschen Biathleten weiter. Bei Olympia zählt letztlich nicht, dass man ein gutes Rennen gemacht hat: hier zählen Gold, Silber und Bronze und davon waren die deutschen Damen heute weit entfernt. Die Athletinnen selbst sind ratlos und auch die Trainer können das schlechte Abschneiden nicht nachvollziehen.

Die deutschen Platzierungen:

27. Evi Sachenbacher-Stehle (GER) 2-1-1-2 /+2:45.9 Sek.
29. Andrea Henkel (GER) 0-1-1-1 /+2:59.7 Sek.
30. Laura Dahlmeier (GER) 0-0-0-1 /+3:08.1 Sek.
40. Franziska Preuß (GER) 0-2-1-0 /+4:03.3 Sek.

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