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Andrea Henkel in Oberhof verabschiedet

henkel andere1Das letzte Weltcup-Rennen von Andrea Henkel in Oberhof ist Geschichte. Mit einem vierten Platz beim Massenstart verabschiedete sich die 36-Jährige von ihren zahlreichen Fans, die am Sonntag in die DKB-Ski-ARENA und an die Strecke gepilgert waren und ihr Idol anfeuerten. „Meine Gefühle sind schwer zu beschreiben. Ich fand es schön und rührend, dass es in der Arena besonders laut wurde, wenn mein Name genannt wurde“, sagte Andrea Henkel, die ihren letzten Wettkampf in Oberhof sehr genossen habe. Im Ziel wurde auf einer Tribüne in der Arena ein riesiges Plakat mit „Danke“ ausgerollt, OK-Chef Christopher Gellert übergab Andrea Henkel später eine Champagner-Flasche. „Du hast den Namen Oberhof in die Welt getragen, deine Erfolge sind grandios“, sagte Gellert.

Während ihre Schwester Manuela Henkel ihre Tränen beim letzten Schießen der erfolgreichen Biathletin nicht zurückhalten konnte, zeigte sich die Großbreitenbacherin, die bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City 2002 zwei Goldmedaillen holte, nach dem Rennen sehr gefasst. „Bis jetzt geht es noch“, sagt sie und betonte abermals, nicht auf Abschiedstournee zu sein. „Es ist nur mein letztes Jahr. Und ich bin ja auch nicht die einzige, die nach der Saison aufhört“, so Henkel, die nach ihrem Karriereende in die USA auswandern und dort als Fitnesslehrerin arbeiten will.

 

 „Ich finde es sehr schade, dass sie aufhört. Sie hat eine tolle Karriere und viele Erfolge gefeiert“, sagte Biathlon-Fan Florian Ritter aus Tiefenort, der mit seiner Freundin Christin Beyer zum letzten Rennen von Henkel in Oberhof kam. Das junge Paar hoffe, dass nun junge Athleten nachkommen, die ähnlich viele Erfolge einfahren können wie die Thüringerin.

Jeannette Borch ist aus dem Spreewald extra an den Rennsteig gekommen, um ihre Lieblings-Sportlerin zu verabschieden: „Sie ist eine gute Athletin und ich freue mich, beim Abschied in Oberhof dabei sein zu können“. Auch Susanne Ritterswürden wollte dazu beitragen, Henkel einen gebührenden Abschied zu bereiten. „Es ist immer schade, wenn ein deutscher Athlet aufhört“, sagte die Frau aus Hemer bei Dortmund. Auch die Mitglieder des Erik-Lesser-Fanclubs aus dem thüringischen Barchfeld verstehen, dass die 36-Jährige ihr Gewehr nach der Saison an den Nagel hängen will. „Irgendwann geht jeder seinen Weg. Der Zenit ist erreicht“, sagte Tobias Melchert.

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