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Weltelite trainiert in Skandinavien

brettLangsam wird es Ernst. Während ein großer Teil der einzelnen Mannschaften sich bereits letzten Montag auf den Weg nach Skandinavien gemacht hat, trudeln langsam auch die Athleten dort ein, die teils noch eine Erkrankung in der Heimat auskuriert haben oder noch wichtige Termine wahrzunehmen hatten.

Es herrscht Hochbetrieb in den skandinavischen Wintersportorten. Einige der erfolgreichsten Biathlonnationen haben ihre „Zelte“ zur finalen Saisonvorbereitung in Skandinavien aufgeschlagen. Während die russische und die schwedische Mannschaft im finnischen Mounio trainiert, sind die Schweizer im Trainingslager im norwegischen Beitostoelen. Das französische und das österreichische Team bereitet sich im norwegischen Sjusjoen vor, wo auch die deutschen Biathleten hervorragende Bedingungen vorfinden. Sie wohnen dort in kleinen gemütlichen Holzhütten inmitten der Natur, 25 km von Lillehammer entfernt. Es lässt sich dort gut aushalten, sagen sie selbst. Bei leichten Minusgraden und Neuschnee gilt es, den Trainern und auch sich selbst zu beweisen, dass die Form passt.

Während der finalen Vorbereitung werden die Österreicher an den Qualifikationsrennen der Norweger teilnehmen, denn die Norweger werden die ihnen zustehenden Startplätze erst am kommenden Wochenende definitiv besetzen. Auch die russischen Trainer werden die noch nicht besetzten Startplätze erst nach den Ergebnissen eines Testwestkampfs in Östersund bekannt geben; ebenso ermitteln die Schweizer dort erst ihre Starter für den Weltcup.

Bei den deutschen Biathleten stehen fünf Herren für die ersten drei Weltcups fest (Birnbacher, Graf, Lesser, Peiffer und Schempp). Nach der Besetzung des sechsten Startplatz gefragt, gibt es noch keine Antwort. Das haben die Trainer zu entscheiden, heißt es. Die Entscheidung, wer diesen einnimmt oder ob er vielleicht unbesetzt bleibt, wird mit Spannung erwartet.

Bei den deutschen Damen sind die Starterinnen ebenfalls im Vorfeld bekannt gegeben worden. Dahlmeier, Gössner, Henkel, Hildebrand, Preuß und Sachenbacher-Stehle sind die sechs Nominierten. Ob Miriam Gössner wegen ihrer anhaltenden Rückenschmerzen in Östersund an den Start gehen kann, wird sie kurzfristig in Absprache mit den Trainern mitteilen. Zu wünschen wäre ihr ein Start. Und wenn es doch nicht klappt? Dann stünden ja vier Damen aus dem B-Kader bereit.

Wenn am 22.11. im norwegischen Idre der Startschuss für den 1. IBU-Cup fällt und zwei Tage später in Östersund der 1. Weltcup dieser Saison beginnt, gilt es für die Athleten das während des Sommers und zuletzt auf Schnee hart Erarbeitete im Wettkampf umzusetzen.

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