Marco Morgenstern

Ute Niziak und Marco Morgenstern

Marco MorgensternNatürlich könnte man die beiden ehemaligen Biathleten Ute Niziak und Marco Morgenstern getrennt betrachten. Doch so wie sie vor einigen Jahren noch gemeinsam den sportlichen Pfad gingen, gehen sie auch nach dem Karriereende ihren Weg weiterhin gemeinsam. Nicht nur im Privatleben, sondern auch in ihrer Ausbildung, die beide zum Zoll verschlagen hat.

Marco Morgenstern, der 2003 mit der Staffel Europameister wurde und der etliche Top10-Platzierungen im Weltcup feierte, beendete 2004 seine Biathlon-Karriere und begann eine zweijährige Ausbildung beim Zoll. Nach der Ausbildung landete er als „Abfertigungsbeamter im Warenverkehr" am Leipziger Flughafen – eine Arbeit, die ihn jedoch nicht lange fesselte. Als wesentlich spannender beschreibt er seine jetzige Tätigkeit beim Zollfahndungsamt in Dresden. Geändert hat sich zu seiner aktiven Zeit als Biathlet zumindest eins nicht, wie Ute Niziak lächelnd zugibt: „Er ist nach wie vor in regelmäßigen Abständen auf Reisen!" Grund dafür sind die vielen Fortbildungslehrgänge, die den 37-jährigen Marco wohl auch in Zukunft noch ein wenig begleiten werden.

Ute Niziak, die bei Juniorenweltmeisterschaften und Europameisterschaften fleißig Medaillen sammelte, beendete ihre Karriere erst im letzten Jahr. Danach ging auch ihr Karriereweg nahezu nahtlos in eine Beschäftigung beim Zoll über. Im August 2008 begann sie ebenfalls mit der Einheitslaufbahn beim Zoll, die sie im Juli 2010 beenden wird. Eins fiel Niziak nach vielen Jahren Loipen-Jagd schon schwer, wie sie mit einem Lachen zugibt: „Beim fünfmonatigem Eröffnungsschulblock habe ich neben schlauen Zollweisheiten auch das Stillsitzen gelernt, was nach über 10 Jahren Leistungssport schon ganz schön anstrengend sein kann."

Ute Niziak Im Anschluss folgte ein Schieß- und Sportlehrgang in Sigmaringen, der Utes Meinung nach viel zu schnell vorbei war, denn was könnte einer Biathletin mehr liegen?

Zurzeit absolviert die 27-jährige den praktischen Teil ihrer Ausbildung. „Das heißt im Klartext, dass mir die Möglichkeit gegeben wird, in so ziemlich alle Bereiche des Zolls mal reinzuschnuppern. Es ist wirklich sehr interessant, aber es gibt natürlich auch langweilige Abteilungen."

Trotz der vielen Zeit, die nun mit Fortbildungen und Arbeit besetzt ist, bleibt dennoch genug Freiraum für eine andere Art des Weges, den Niziak und Morgenstern gern zusammengehen – auch wenn er ab und zu doch recht steil ist: „Uns zieht es nach wie vor in die Berge. Egal, ob am Wochenende in die Sächsische Schweiz oder während unserer Urlaubszeit in tiefe Schluchten Südfrankreichs oder in die verschneiten Gletscherregionen der Alpen", berichtet Niziak. Wenn man diese Begeisterung hört, so ist es auch nur rechtens, wenn Niziak mit Überzeugung sagen kann: „Meine Entscheidung, die Skier an den berühmten Nagel zu hängen, habe ich nie bereut. Im Gegenteil, ich genieße die viel Freiheit und Freizeit die mir die Ausbildung beim Zoll bietet."

Dank dieser Freiheit werden die beiden wohl noch viele Wege gemeinsam beschreiten…

Was macht eigentlich?

 

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