Ekaterina Iourieva

Anfang Mai Anhörung der russischen Doping-Sünder in Salzburg

Ekaterina IourievaFür den 8. bis 10. Mai hat die Internationale Biathlon-Union IBU die Anhörung der drei überführten russischen Doping-Sünder Albina Akhatova, Ekaterina Iourieva und Dmitri Iarochenko angesetzt. Wie die Agentur AllSport vermeldete, hatte Elena Anikina, die Geschäftsführerin des Russischen Biathlon-Verbandes (RBU) am Montag dieses Datum für die Anhörung der Drei in Salzburg genannt. Während die RBU weiterhin versucht, eine klare Linie in Bezug auf das Anti-Doping-Ziel zu fahren, scheinen sich die Athleten weiterhin keiner Schuld bewusst. Die wird immer noch bei einem Team-Arzt gesucht. Wer am Ende das Recht auf seiner Seite hat, wird auf alle Fälle nach der Urteilsverkündung in Salzburg feststehen.

Dmitri IarochenkoIarochenko sieht Öffentlichkeit auf Seite der Überführten
  Von den drei vorgeladenen Biathleten hat Dmitri Iarochenko bislang am ehesten seine Gedanken öffentlich preisgegeben, denn immer wieder sind auf seiner Homepage Statements zu den Doping-Vorfällen zu finden. Dass er zuletzt als Ehrengast bei dem Biathlon-Wettkampf in Kamchatka war, sorgte zudem für Stirnrunzeln bei einigen Athleten und Trainern im Biathlon-Zirkus. Doch er sieht darin kein Problem, meint er doch zu wissen, dass der Großteil der Öffentlichkeit auf der Seite der vermeintlichen Doping-Sünder steht: "Es ist für mich schwierig, etwas über die Leute zu sagen, die gegen uns – Iourieva, Akhatova und mich – sind. Wir schauen uns die Internetveröffentlichungen an und wissen, dass 15% davon überzeugt sind, dass wir schuldig sind und eine Todsünde begangen haben. Aber der Rest ist zum Glück der Auffassung, dass wir die Wahrheit sagen."

Albina AkhatovaSportliche Karriere noch nicht aufgegeben
Auch über einen sportliches Comeback denkt der Biathlon-Weltmeister derzeit öffentlich nach: "Am Anfang dachte ich nicht, dass ich nach einer möglichen Disqualifikation in den Sport zurückkehren werde. Aber ich sehe, wie viele Menschen wollen, dass ich zurückkomme, vielleicht wollen sie das sogar mehr als ich selbst. Also werde ich nochmal drüber nachdenken. Das Training geht sowieso weiter und ich habe meine Form noch nicht verloren." Gleiche Aussagen hört man auch von Ekaterina Iourieva, die froh ist, "trotz der zweimonatigen Pause noch in guter Form zu sein" und die jeden zweiten Tag in ein Fitness-Center gehen würde, um das auch zu bleiben: "Ich bin weiterhin sehr engagiert!"
 
Was nun die Anhörung vor den IBU-Panel angeht, zeigen die Beiden sich jedoch weniger aussagebereit. "Ich weiß nicht mehr, als Andere", sagt da ein Iarochenko. "Das endgültige Urteil ist noch nicht gefällt und es gibt noch viele offene Fragen." Iourieva will sich bis zur Anhörung auch nicht mit den Details befassen: "Unser Anwalt hält uns auf dem Laufenden und ich vertraue ihm völlig."

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