Simone Hauswald: Ich habe mich die letzten Tage hier schon etwas von dem guten Wetter anstecken lassen. Trotz der kurzen Zeit, die wir hier zum anpassen hatten, habe ich es gut hinter mich gebracht und das beste daraus gemacht. Heut morgen habe ich mich auch gut gefühlt. Es ist bei mir schon so, dass ich früh aufwach und weiß, dass es ein guter Tag wird. Ich war heute überhaupt nicht aufgeregt und habe mich gefühlt, als würde ich zum Zuschauen ins Stadion gehen. Ich hatte einfach eine gewisse innere Ruhe und das hat sich auch beim Schießen ausgewirkt. Das war das erste Mal, dass ich im Weltcup viermal null geschossen habe, ich hab mich in keinem Anschlag unsicher gefühlt. Daher bin ich natürlich überglücklich. Das könnte wirklich immer so sein, ich werde auf alle Fälle dran arbeiten!
Uwe Müssiggang:
Simone ist mit null Fehlern in einem Einzelrennen weggegangen, das ist natürlich ein hervorragendes Ergebnis. Eine Minute in einem Wettkampf wiegt einfach unwahrscheinlich schwer. Bei Kati hat irgendetwas im Liegendanschlag nicht gepasst, vielleicht hatte sie ein wenig Probleme mit dem diffusen Licht. Lena hat mit dem Gewinn der Einzel-Wertung gezeigt, dass sie schießen kann, oft wird das so ausgelegt, als ob sie es nicht könnte. Beeindruckt bin ich auch von Juliane Döll. Hut ab vor ihrer körperlichen Leistung, denn sie kam von Ufa und musste gleich weiter nach Vancouver. Ich hätte gedacht, dass sie größere Probleme mit der Zeitumstellung hat. Demgegenüber hat sie sich gut positioniert und eine nahezu überragende Laufleistung gezeigt.
Platz 2: Olga Zaitseva (RUS)
Ich habe mir nach den Weltmeisterschaften ein wenig Zeit frei genommen und mit meinem Kind verbracht. Wir sind zusammen spazieren gegangen und haben richtig gute Zeit daheim verbracht. Ich bin hier ohne große Erwartungen hergekommen und hätte nicht erwartet, heute so gut zu sein. Wie dem auch sei, ich muss zugeben, dass ich mich wieder in solch einer guten Form fühle, wie ein paar Jahre zuvor!
