Besseberg: "18 Jahre sind mehr als genug!"

Anders BessebergBereits seit der Gründung der Internationalen Biathlon-Union 1993 ist der Norweger Anders Besseberg im Amt, dass 2010 seine Zeit als Präsident der IBU enden würde, stand daher schon länger fest. Im Zusammenhang mit der Ankündigung von Alexander Tichonov, in zwei Jahren für das Präsidenten-Amt kandidieren zu wollen, erörterte er nun auch, warum: "Der Grund ist einfach: Bis zu meinem Abtritt 2010 werde ich dieses Amt fast 18 Jahre ausgeübt haben. Formal ist die Amtszeit nicht beschränkt und ich könnte immer wieder kandidieren. Aber ich glaube, 18 Jahre sind mehr als genug!", so sein Statement gegenüber der russischen Sportagentur AllSport.

In Punkto Nachfolger zeigt sich Besseberg diplomatisch: "Ich weiß, dass sich drei oder vier Personen 2010 auf dem Kongress in St. Petersburg für den Sitz des Präsidenten anbieten werden. Unter ihnen ist auch der derzeitige erste Vize-Präsident der IBU, Alexander Tichonov. Aber ich werde auf keinen Fall einen Nachfolger ernennen oder einen Kandidaten besonders unterstützen. Lassen Sie die Delegierten des Kongresses 2010 selbst entscheiden, wer der nächste Präsident werden soll."

Alfons Hoermann Dass das Verhältnis von Besseberg zum russischen Biathlon-Vize leicht unterkühlt ist, ist in Biathlon-Kreisen ein offenes Geheimnis. DSV-Präsident Alfons Hörmann hingegen scheint da schon mehr Unterstützung zu erfahren und wird immer wieder ins Gespräch gebracht, wenn es um den kommenden IBU-Chef geht. Hörmann selbst hält sich jedoch vorerst bedeckt und meinte bereits im September in einem Interview mit dem Münchner Merkur: "Ich kämpfe nicht um ein Ehrenamt. Ich fühle mich als DSV-Präsident mehr als gut ausgelastet."

Siehe auch: "Querschüsse hinter den Biathlon-Kulissen" – Münchner Merkur, 18.09.08

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